Bamberg siegt im Topspiel-Krimi

SID
Maik Zirbes (r.) zeigte gegen Alba Berlin eine starke Leistung
© getty

Trotz eines zwischenzeitlich hohen Rückstands haben die Brose Baskets Bamberg ihre dritte Niederlage abwenden können. Die Telekom Baskets Bonn und die EWE Baskets Oldenburg halten ihre Spiele lange offen, werden dann aber in den Schlussvierteln überrascht. Bayern München siegt souverän in Artland.

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Brose Baskets Bamberg - Alba Berlin 73:69 BOXSCORE

Dank eines starken letzten Viertels haben die Brose Baskets Bamberg ihre erste Niederlage in der Liga seit fast zwei Monaten noch abwenden können. Gegen Berlin lag die Mannschaft von Trainer Chris Fleming Mitte des zweiten Viertels bereits mit 15 Zählern zurück, konnte sich dank eines 18:5-Laufs vor der Pause aber nochmal zurück in die Partie kämpfen. Bauen konnte Bamberg dabei vor allem auf sein Rebounding und die Dreipunkte-Defense: Man sicherte sich nicht nur acht Rebounds mehr, sondern hielt die Berliner auch noch bei einer miserablen Trefferquote von 19% von Downtown.

Dank eines hervorragend aufgelegten Reggie Redding, der mit 21 Punkten zum besten Punktesammler der Partie avancierte und innerhalb der letzten zwei Minuten acht Punkte in Folge für sein Team erzielte, hatte Alba in der Schlussphase eigentlich noch alle Chancen auf den Sieg in der eigenen Hand, nutzte seine Chancen allerdings nicht konsequent genug. Unter anderem vergab Uros Slokar in der letzten Minute zwei wichtige Freiwürfe.

Bei den Brose Baskets scorten gleich vier Spieler zweistellig. Dabei ragte besonders Center Maik Zirbes heraus, der in 23 Minuten auf 12 Punkte und sieben Rebounds kam und seine sechs Würfe aus dem Feld allesamt verwandeln konnte. Jamar Smith erzielte zwölf Zähler und hatte Sekunden vor Schluss seine Nerven im Griff und machte mit zwei verwandelten Freiwürfen den Sack zu.

Die Baskets bleiben nach ihrem siebten Ligasieg in Folge weiterhin der Bayern-Verfolger Nummer eins und bauten ihren Vorsprung auf die Konkurrenz aus Bonn und Oldenburg weiter aus. Alba, das weiterhin zwei Spiele weniger als die Ligakonkurrenz auf dem Buckel hat, verpasste durch die knappe Niederlage die Chance in der Tabelle weiter nach oben zu klettern und hat nun bereits vier sieglose Partien in dieser Spielzeit auf dem Konto.

Phoenix Hagen - EWE Baskets Oldenburg 98:78 BOXSCORE

Das Duell zwischen der zweitbesten Offensive aus Hagen und der zweitbesten Defensive aus Oldenburg gestaltete sich trotz der eigentlich klaren Tabellensituation lange extrem spannend. Keine der beiden Mannschaften schaffte es, entscheidend davonzuziehen, nur äußerst selten gab es mehr als einen erfolgreichen Versuch von Downtown Abstand.

Erst im dritten Viertel schaffte es schließlich eine Mannschaft, ihren Vorsprung immer weiter auszubauen. Überraschenderweise waren es allerdings die Gastgeber und nicht der Tabellendritte, die mit bis zu 18 Punkten in Führung gingen. Angeführt von den zweistellig scorenden David Bell und Nikita Khartchenkov zeigte der Tabellenneunte eine abgeklärte Leistung, leistete sich weniger Ballverluste und wies bessere Wurfquoten auf.

Auch ein deutlich verbessertes letztes Viertel konnte das Spiel nicht mehr zu den Gunsten der Gäste umbiegen. Trotz einer starken Leistung unter dem eigenen Brett, sowie ordentlichen Wurfquoten war der Rückstand schon zu groß für eine Aufholjagd. Damit schiebt sich Phoenix Hagen Richtung Playoffs, die Oldenburger müssen die zweite Niederlage in Folge hinnehmen.

NY Phantoms Braunschweig - Telekom Baskets Bonn 77:66 BOXSCORE

Bis zum Beginn des letzten Spielabschnitts konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen, Bonn lag zwar meist leicht vorne, konnte den Abstand aber nie auf mehr als wenige Punkte vergrößern. Grund dafür waren vor allem die treffsicheren Distanzschützen der Phantoms. Fast 50 Prozent der Würfe von jenseits der Linie trafen ihr Ziel.
Dass die Baskets trotz ihrer gleichzeig katastrophalen Dreierqoute von 17 Prozent lange Schritt hielten, lag an der gewohnt starken Teamleistung. Schon zur Halbzeit punkteten acht Spieler, bei Braunschweig nur fünf.
Topscorer Isaiah Swann (17,2 Punkte pro Spiel) hielt sich gerade zu Beginn merklich zurück und hatte zur Halbzeit nur sechs Zähler auf dem Konto. Beeindruckend, wie er im zweiten Abschnitt umschaltete, seine Mannschaft zum Sieg führte und mit 23 Punkten, vier Assists und acht Rebound der überragende Mann in der Halle war. Bester Werfer der Gäste war Tony Gaffney mit 14 Punkten, der zudem sieben Rebounds einsammelte.

Artland Dragons - FC Bayern München 79:92 BOXSCORE

Wie gewohnt profitierten die Bayern, denen die bittere Niederlage unter der Woche gegen Olympiakos nicht anzumerken war, von ihrer tief besetzten Mannschaft. Bis zum Ende hatten sich neun Spieler in den Bogen eingetragen, vier davon mit mindestens 13 Punkten.

Die Truppe von Trainer Svetislav Pesic agierte stark unter den Brettern (31 DR/ 13 OR) und traf zudem nach Belieben von der Dreipunktlinie (65 Prozent). David Holsten (18 Punkte) und Antonio Graves (15 Punkte) hielten bei den Hausherren energisch dagegen, konnten die Niederlage aber auch nicht verhindern.

Schon zur Halbzeit lag der Tabellenführer mit 14 Punkten vorne und brachte diesen Vorsprung überlegt und souverän ins Ziel. John Bryant ragte mit einem Double-Double heraus (17 Punkte, 11 Rebounds).

"Für uns war es eines der wichtigsten Spiele der Hinrunde. Nach der Partie gegen Olympiakos kam dieses Spiel zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, aber unser Team war absolut fokussiert", sagte Bayern-Coach Pesic zum Erfolg.

Brose Baskets Bamberg - Alba Berlin 73:69 BOXSCORE

Mitteldeutscher BC - Fraport Skyliners 87:57 BOXSCORE

Walter Tigers Tübingen - Eisbären Bremerhaven 83:99 BOXSCORE

SC Rasta Vechta - ratiopharm Ulm 84:92 BOXSCORE

TBB Trier - s.Oliver Baskets Würzburg 8277 BOXSCORE

BBC medi Bayreuth - MHP RIESEN ludwigsburg 80:95 BOXSCORE

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