FC Bayern München-Star Bastian Schweinsteiger wird von einer Wespe gestochen und lässt einen Rettungshubschrauber kommen. Bojana Jovanovski landet dank ihrem Trainerteam in der Wüste, ein Bobfahrer hasst Italien und ein Tennis-Papa knockt die Konkurrenz aus. Das und mehr in den Pechvögeln im Monat August.
Wie jeden Monat stellen wir Euch auch jetzt wieder unsere Pechvögel des Monats vor.
VOTINGWer ist Euer Pechvogel? Stimmt im Voting auf der rechten Seite ab!
Also: Wer hatte Eurer Meinung nach das größte Pech oder hat sich am dümmsten angestellt? Die Wahl läuft bis einschließlich kommenden Sonntag. Danach gibt es die Auswertung mit dem Vergleich zum Voting der SPOX-Redaktion.
Kandidat 1: Bastian Schweinsteiger
Kurze Pause. So, nachdem der erste Anflug von Panik wespengleich verflogen ist, sei noch erwähnt, dass das possierliche Tierchen dem Nationalspieler beim Spaziergang an einem See in die Zunge stach. Autsch.
Schweini und Freundin Sarah reagierten prompt auf die einzig logische Weise: Sie riefen den Rettungsdienst, der einen Hubschrauber schickte, um ihn ins Klinikum München-Großhadern zu transportieren. Stellt sich eigentlich nur noch die Frage, wer hier der wahre Pechvogel ist - Schweini, der Rettungsdienst, oder vielleicht doch die Wespe?
Kandidat 2: Bojana Jovanovski
Das Ticket, das man der Guten gekauft hatte, galt zwar für einen Flug nach Carlsbad - allerdings gibt es knapp 1500 Kilometer entfernt von ihrem eigentlichen Ziel eine Wüstenstadt gleichen Namens in New Mexico. Klarer Fall von dumm gelaufen - oder besser: geflogen. Die 19-Jährige traf zwar immerhin noch eine halbe Stunde vor ihrem Spiel gegen Roberta Vinci bei den San Diego Open ein - verlor dann aber in drei Sätzen.
Kandidat 3: Manuel Machata
Machata bemerkte dies erst, als er zur nächsten Trainingseinheit fahren wollte. "Die Felgen waren ein Geschenk für meinen Weltcup-Sieg in Winterberg. Und die Reifen bekam ich als Dankeschön für die Klasse-Saison von meinem Manager Axel Watter, daher habe ich schon ein bisschen zu knabbern an diesem Mist hier", ärgerte er sich gegenüber der "dpa".
Beim Abmontieren hatten die Täter seinen Wagen übrigens auf Backsteine hinabgelassen, so dass auch noch Karosserie und Bremsscheiben beschädigt wurden. Prognose: Für Machata ist Italien in Zukunft kein legitimes Urlaubsziel mehr.
Kandidat 4: Die Fener-Kanuten
"Das ist schon großes Pech. Meine Teamkollegen sind alle Richtung Wasser gelaufen und ich habe mich mit dem Pokal in der Hand angeschlossen", erinnert sich Trophäenverlierer Mansur Albay. "Dabei bin ich ausgerutscht und ins Wasser gefallen. Leider sind dann noch ein paar meiner Kollegen nachgesprungen, so dass im ganzen Durcheinander der Pokal weg war. Der Verlust wird unsere Freude aber nicht beeinflussen, er ist eh nur symbolisch gedacht."
Klarer Fall von Verdrängung, da plagt wohl Jemanden das schlechte Gewissen. Selber schuld, wenn man aus den Erfahrungen unseres Pechvogel-Kandidaten aus dem Juli, Golfprofi Thomas Levet, nichts gelernt hat.
Kandidat 5: Elise Tamaela
Die Niederländerin saß bei einem mit 25.000 Dollar dotierten Challenger-Turnier in Versmold auf der Tribüne und feuerte ihre Landsfrau Daniella Harmsen im Match gegen die Dänin Karen Barbat an. Bad Idea! Dafür wurde sie kurzerhand k.o. geschlagen, und zwar von Barbats Vater, der anschließend mitsamt Töchterchen die Flucht ergriff.
Tamaelas deutsche Doppelpartnerin Scarlett Werner hatte die Geschehnisse beobachtet und schrieb bei "TennisForum": "Der Vater von Karen Barbat hat Elise während des ganzen Matches beschimpft - unter anderem mit rassistischen Schimpfwörtern. Als Elise daraufhin etwas erwiderte, bekam sie einen Schlag und seinen Ellbogen auf die Schläfe. Sie verlor daraufhin für fünf Minuten das Bewusstsein."
Kandidat 6: Sebastian Brendel
Ganz klar, weil er herzlich wenig dafür konnte. Der hoch gehandelte 23-Jährige musste beim Rennen über 1000 Meter seinen schon sicher geglaubten Medaillengewinn bereits nach vier Schlägen begraben - dank eines gebrochenen Paddels. Entsprechend niedergeschlagen war Brendel und brach, noch im Kanu sitzend, in Tränen aus.
Besonders bitter: Erst vor wenigen Jahren war eine Regel abgeschafft worden, die es den Kanuten im Fall eines Paddelbruchs auf den ersten Metern erlaubt, ein Ersatzpaddel zu benutzen.
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