Hintertürchen für den Megafight?

SID
Floyd Mayweather jr. wurde Weltmeister in fünf verschiedenen Gewichtsklassen
© Getty

Die Box-Kommission von Nevada soll den Kampf zwischen Manny Pacquiao und Floyd Mayweather jr. retten. Diesem Vorschlag soll das Mayweather-Lager bis Montag-Mitternacht zustimmen.

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Im Streit über den Umfang der Dopingtests beim zuletzt für geplatzt erklärten Mega-Titelkampf der Multi-Profiweltmeister Manny Pacquiao und Floyd Mayweather junior soll die Box-Kommission des US-Bundesstaates Nevada eine Entscheidung herbeiführen.

Pacquiaos Promoter Bob Arum setzte Mayweathers Lager für die Zustimmung zu diesem Vorschlag eine Frist bis Montag um Mitternacht.

Arum hatte den für den 13. März in Las Vegas/Nevada geplanten Fight, der den Champions jeweils 20 Millionen Dollar Börse bringen soll, zuletzt als abgesagt bezeichnet.

Vorausgegangen waren Forderungen des Mayweather-Camps, dass Pacquaio seine Bereitschaft zur Durchführung von Bluttests nach den Regeln der Welt-Antidoping-Agentur WADA erklärt.

WADA-Vorschriften strenger als die im Profi-Boxsport

Die WADA-Vorschriften sind wesentlich strenger als die normalerweise im Profi-Boxsport angewandten Methoden.

Mayweathers Trainer und Vater Floyd Mayweather senior hatte Pacquiao im Vorfeld der Auseinandersetzung schon die Einnahme verbotener Substanzen zur Leistungssteigerung vorgeworfen und muss deswegen inzwischen eine Zivilklage von Pacquiao fürchten.

Bei dem Kampf sollte den bisherigen Planungen zufolge Pacquiaos WBO-Titel im Weltergewicht auf dem Spiel stehen.

Der Filippino gewann im ausklingenden Jahr als erster Boxer in einer siebten Gewichtsklasse einen WM-Titel. Sein Kontrahent Mayweather eroberte in fünf Limits den Gürtel.

Sollte der Fight nicht zustande kommen, wird Pacquiao am 13. März laut Arum gegen den US-Amerikaner Paul Malignaggi in den Ring steigen.

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