Bauschke sorgt für dritte deutsche Goldmedaille

SID
Melanie Bauschke gewann mit glänzenden 6,83m die EM-Goldmedaille im Weitsprung
© Getty

Weitspringerin Melanie Bauschke hat bei der U23-Europameisterschaft in Kaunas die dritte deutsche Goldmedaille geholt. Die Berlinerin hat nun gute Aussichten auf eine WM-Teilnahme.

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Mit glänzenden 6,83m sprang Melanie Bauschke am Sonntag zum dritten deutschen Gold bei der U23-Europameisterschaft der Leichtathleten im litauischen Kaunas. Am Vortag hatte die Berlinerin mit 1,89m schon überraschend Hochsprung-Silber gewonnen.

Auch beide Stabhochsprung-Titel gingen am Schluss-Wochenende nach Deutschland. Am Samstag siegte die ehemalige U18- und U20-Weltmeisterin Lisa Ryzih (Ludwigshafen) mit 4,50 m, 24 Stunden später U20-Weltrekordler Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) mit 5,65.

Im Kugelstoßen hatte am Freitag Denise Hinrichs (Wattenscheid) den ersten Sieg für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) errungen.

Bauschke: "Ich endlich mal wieder dieses Fluggefühl"

Bauschke, die damit auch die Führung in der deutschen Bestenliste übernahm, kann sich nun sogar noch Hoffnung auf den dritten deutschen WM-Startplatz in Berlin (15. bis 23. August) machen.

"Bei dem Sprung hatte ich endlich mal wieder dieses Fluggefühl, von dem immer alle reden. Da wusste ich schon, dass es weit gegangen sein muss", sagte die 21-Jährige.

Silber gewannen Aleixio Platini Menga (Leverkusen) im 200-m-Endlauf in 20,59 Sekunden hinter dem in 20,37 auftrumpfenden Briten Toby Saneman sowie 3000-m-Hindernisläuferin Julia Hiller (Fürth/9:57,44 Minuten) hinter der Rumänin Ancuta Bobocel (9:47,90).

Vier deutsche Bronzemedaillen

Bronze gab es für ihre Disziplinkollegin Susi Lutz (Regensburg/10:01,87), den am Ende kraftlosen Leverkusener 800-m-Läufer Robin Schembera (1:46,63), Hammerwerfer Alexander Ziegler (Staufen/72,32) sowie im Diskuswerfen für Titelverteidiger Martin Wierig (Magdeburg). Er kam nach einer Knie-Operation Ende letzter Saison nur auf 59,12m.

Damit war der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) vor den letzten Entscheidungen seinem Ziel von rund einem Dutzend Medaillen nahe, nachdem es vor zwei Jahren im ungarischen Debrecen 13 (4/6/3) gegeben hatte.

Wegen ihrer WM-Vorbereitung auf Berlin waren knapp ein halbes Dutzend Top-Athleten in Kaunas allerdings nicht dabei.

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