Deutschland weiter ohne Medaille

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Katja Dieckow wird in Rom Neunte
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Auch vom Turm konnten die deutschen Wasserspringer keine Medaille gewinnen. Das Synchronduo Nora Subschinski und Josephine Möller musste sich mit Platz acht zufrieden geben.

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Lutz Buschkow nahm "Küken" Josephine Möller und ihre Partnerin Nora Subschinski in die Arme, doch so richtig trösten konnte der DSV-Sportdirektor das Synchronduo nicht.

Mit Platz acht vom Turm erlebten die Berliner Europameisterinnen bei der Schwimm-WM in Rom zwar keine Bruchlandung, konnten die Erwartungen aber nicht erfüllen.

Subschinski nimmt Möller in Schutz

"Ich war sehr nervös und habe einige Fehler gemacht", gestand Möller nach ihrem missglückten WM-Debüt. Subschinski nahm ihre erst 16 Jahre alte Partnerin aber in Schutz.

"Das war unsere erste WM in dieser Zusammensetzung. Da muss man auch mal mit einer solchen Platzierung zufrieden sein", sagte Subschinski, die bei der WM 2007 in Melbourne mit Annett Gamm Bronze gewonnen hatte.

Zu viele Fehler verhindern Edelmetall

Insgesamt unterliefen Subschinski und Möller zu viele Fehler, um in der Weltspitze zu landen. Mit 299,22 Punkten hatte das Duo keine Chance auf Edelmetall, während Chen Ruolin und Wang Xin (369,18) der Wasserspring-Macht China erneut WM-Gold sicherte.

Buschkow wollte mit seinen beiden Springerinnen nicht zu hart ins Gericht gehen. "Das ist ein junges Paar, dem man Fehler zugestehen muss. Wenn sie ihre Form abrufen, gehören sie im Moment wie im Vorkampf zu den sechs Besten der Welt", sagte der Sportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), der in Rom auch als kommissarischer Bundestrainer für die Springer verantwortlich ist.

Buschkow stellt noch Chancen in Aussicht

Die Zwischenbilanz nach drei Wettkampftagen ohne Medaille fällt allerdings ernüchternd aus. "Es wird nun schwierig, das Ziel von drei Medaillen bei den Springern zu erreichen", sagte Buschkow gab die Hoffnung auf Besserung aber nicht auf: "Wir haben noch ein paar Gelegenheiten, um die Bilanz aufzubessern."

Zu den Hoffnungen gehört unter anderem Sascha Klein, der am Montag im Vorkampf vom Turm ins Geschehen eingreift. Mit etwas Glück könnte der Aachener sogar um WM-Gold mitspringen.

Zuvor hatte am Sonntag auch Katja Dieckow vom Ein-Meter-Brett beim Triumph der Russin Julia Pachalina (325,05) keine Chance auf eine Medaille.

"Es war okay, aber es hätte auch etwas besser sein können", sagte die EM-Dritte aus Halle/Saale nach ihrem neunten Platz. Dieckows Teamkollegin Carolin Bürger war bei ihrem WM-Debüt auf Rang 13 knapp im Vorkampf gescheitert.

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