Kohlschreiber im Achtelfinale von Monte Carlo

SID
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© Getty

Monte Carlo - Philipp Kohlschreiber hat das Prestigeduell der Davis-Cup-Spieler gegen Nicolas Kiefer in zwei Sätzen für sich entschieden.

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Der momentan beste deutsche Tennisprofi setzte sich in Monte Carlo nach 1:27 Stunden mit 6:2, 6:4 gegen seinen Kontrahenten und designierten Olympia-Doppelpartner durch und zog zum ersten Mal in diesem Jahr in das Achtelfinale eines Master- Series-Turniers ein.

Gegner in der dritten Runde der mit 2,27 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Veranstaltung ist der an Nummer vier gesetzte Russe Nikolai Dawidenko.

Mit Glück steht auch Roger Federer im Achtelfinale. Drei Tage nach seinem ersten Turniersieg des Jahres auf dem roten Sand in Estoril schrammte der Schweizer im Fürstentum Monaco an einer Blamage vorbei.

Federer im Glück

Nach 1:5, 15:30-Rückstand im dritten Satz konnte er den Weltranglisten-137. Ruben Ramirez Hidalgo aus Spanien noch mit 6:1, 3:6, 7:6 (7:1) bezwingen.

"Ich habe meinen Rhythmus total verloren und bin froh, doch noch gewonnen zu haben", sagte der Branchenprimus, der nun auf den Franzosen Gael Monfils trifft.

Während Federer auf dem malerisch, an der Cote d'Azur gelegenen, Center Court aufschlug, waren die beiden deutschen Spitzenspieler auf den kleinen Nebenplatz 9 "verbannt" worden.

Lockeres Ding für Kohli

Der als Nummer 31 der Weltrangliste momentan bestplatzierte deutsche Tennisprofi, Philipp Kohlschreiber, trumpfte von Beginn an auf und hatte den Hannoveraner Kiefer mehr oder minder sicher im Griff. Eine hochklassige Partie entwickelte sich nicht. "Kohli hat besser gespielt. Die Umstellung ist immer schwer, wenn man aus der Halle kommt", so Kiefer.

Zeit, den verdienten Erfolg zu feiern, blieb Kohlschreiber danach allerdings nicht. Während sich Kiefer nach dem zweiten Auftritt aus dem Fürstentum verabschiedete, musste der 24-jährige Kohlschreiber gleich wieder auf den roten Sand.

Im Doppel stand für den Augsburger das zweite Match mit dem Tschechen Frantisek Cermak auf dem Spielplan. Dabei hatte Kohlschreiber beim Davis Cup in Bremen noch angekündigt, künftig mit Kiefer ein Team zu bilden.

Kein gemeinsames Doppel in München

Beide wollen ein Olympia-Doppel bilden, vorausgesetzt auch Kohlschreiber kann sich noch für Peking qualifizieren, was Kiefer durch das Erreichen des Halbfinals beim Masters-Turnier in Madrid bereits gelungen ist.

Auch in München wird es kommende Woche keine Möglichkeit für ein gemeinsames Doppel geben. "Ich fahre jetzt nach Hause und werde in München und Rom nicht spielen", kündigte der 30-Jährige an.

In Hamburg und Düsseldorf werde er aber antreten. Im München spielen will dagegen Thomas Haas, der in Monte Carlo in der ersten Runde aufgeben musste. "Ich werde auf jeden Fall spielen und muss dann sehen, ob die Schulter hält", ließ Haas ausrichten.