Starker Schnupfen stoppt Haas

SID
Tommy Haas
© Getty

Indian Wells/Boston - Die Siegesserie von Thomas Haas beim ATP-Masters-Turnier in Indian Wells ist gestoppt - allerdings nicht vom Schweizer Roger Federer, sondern von einem starken Schnupfen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Aufgrund einer Nasennebenhöhlen-Entzündung musste Haas sein Viertelfinal-Match gegen den Weltranglisten-Ersten zweieinhalb Stunden vor Beginn der Partie absagen.

"Es tut mir sehr leid. Ich habe hier mein bestes Tennis der Saison gespielt und mich sehr auf das Match gegen Roger gefreut", meinte der Hamburger, der auf dem Weg in die Runde der letzten Acht unter anderem den Weltranglisten-Sechsten, Andy Roddick aus den USA, und den schottischen Vorjahres-Halbfinalisten Andy Murray besiegt hatte.

"Schade für Tommy" 

Für Haas war es die zweite kurzfristige Absage eines Matches gegen den Schweizer innerhalb eines Jahres. Bereits im Juli musste er beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon vor der Achtelfinal-Begegnung gegen Federer wegen einer Bauchmuskelverletzung passen.

"Schade für Tommy. Ich hatte mich auf eine weitere großartige Begegnung mit ihm gefreut. Wir haben schon gegeneinander gespielt, ich habe großen Respekt vor ihm und hoffe, dass es ihm bald besser geht", meinte Federer, der damit kampflos ins Halbfinale einzog.

Insgesamt hat er acht der zehn Duelle gegen Haas gewonnen, davon die vergangenen sieben. Der letzte Triumph des Deutschen liegt mehr als sechs Jahre zurück und gelang ihm bei den Australien Open 2002.

Federer gegen Fish 

In der Vorschlussrunde spielt Federer gegen Mardy Fish. Der Amerikaner war neben Haas die große Überraschung der mit 3,589 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung.

Fish setzte sich im Viertelfinale mit 6:3, 6:7 (5:7), 7:6 (7:4) gegen David Nalbandian durch und servierte bei seinem Überraschungssieg gegen den Weltranglisten-Siebten aus Argentinien 23 Asse.

Im Halbfinale vervollständigt der in der Weltrangliste an Nummer 98 geführte Rechtshänder das illustre Feld der drei besten Tennisspieler. Neben Primus Federer stehen auch der spanische Titelverteidiger Rafael Nadal (Nr. 2) und der auf Rang drei platzierte Serbe Novak Djokovic in der Runde der letzten Vier.  

Nadal und Djokovic, die im vergangenen Jahr das Endspiel bestritten hatten, treffen im zweiten Halbfinale aufeinander.

Ivanovic im Finale 

Bei den Damen hat die an Nummer eins gesetzte Ana Ivanovic das serbische Halbfinalduell gegen Jelena Jankovic mit 7:6 (7:3), 6:3 für sich entschieden.

Im Endspiel des mit 2,1 Millionen Dollar dotierten Events trifft sie auf die an Nummer zwei geführte Russin Swetlana Kusnezowa, die sich mit 6:3, 5:7, 6:2 gegen Maria Scharapowa ebenfalls aus Russland durchsetzte.

Artikel und Videos zum Thema