Der 31-jährige Kalifornier gewann vor seiner Haustür in Thousand Oaks die "Target World Challenge" und bescherte seiner Kinderhilfs-Organisation Woods Foundation kurz vor Weihnachten rund 1,35 Millionen Dollar Preisgeld.
Woods stellte nach zehnwöchiger Urlaubspause mit 22 Schlägen unter Par den Turnierrekord ein und degradierte die 15 Weltklasse-Konkurrenten zu Statisten bei dem mit 5,75 Millionen Dollar dotierten Wettbewerb. Es war sein vierter Sieg seit der Premiere im Jahr 2000.
Konkurrenz verzweifelt
"Wenn er mal ein Jahr den Schläger in die Ecke stellen würde, hätten wir vielleicht eine Chance", meinte Colin Montgomerie aus Schottland kopfschüttelnd. Der 44-Jährige hatte 16 Schläge mehr als Woods auf dem höchst anspruchsvollen Par-72-Kurs im Sherwood GC benötigt.
Bis zum neunten Loch der letzten Runde lag immerhin der Weltranglisten-Dritte und Landsmann Jim Furyk fast auf Augenhöhe mit Woods. Durch zwei Bogeys (je ein Schlag über Lochstandard) geriet der Golf-Gigant ins Wanken.
Der Vorsprung auf Furyk betrug nur noch zwei Schläge, ehe Woods am zehnten Grün der entscheidende Konter mit einem Birdie (ein Schlag unter Standard) gelang. "Jim hat mir tonnenschweren Druck auferlegt, aber dann drehte sich das Turnier komplett", strahlte Woods. Furyk wurde am Ende mit 275 Schlägen Dritter hinter Zach Johnson (273/USA).
Für Kopfschütteln sorgte derweil Rory Sabbatini. Der "Bad Boy" aus Südafrika verzichtete - auf dem letzten Rang liegend - aus "persönlichen Gründen" auf die Schlussrunde. Stattdessen flog er lieber in den Urlaub nach Hawaii - mit immerhin noch 170.000 Dollar Prämie im Gepäck.
