Paris Saint-Germain: Kylian Mbappé und wer noch? Das ist die Trainingsgruppe zwei bei PSG

Von Justin Kraft
Julian Draxler, PSG
© imago images

Kylian Mbappé trainiert aktuell lediglich in der Trainingsgruppe zwei von Paris Saint-Germain. Das betrifft aber nicht nur den Superstar, sondern auch zwei weitere Weltmeister, einen Champions-League-Sieger und zahlreiche (ehemalige) Talente. Wie geht es für diese Spieler weiter bei PSG?

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Kylian Mbappé ist derzeit der Anlass für viele Medien, über die zweite Trainingsgruppe von Paris Saint-Germain zu berichten. Also jene Spieler, die aktuell nicht Teil des ersten Teams sind. Dorthin wurden neben dem wechselwilligen Weltmeister von 2018 auch einige andere namhafte Spieler abgeschoben.

Mbappé soll jüngst sogar gewitzelt haben, dass die Gruppe die erste Mannschaft schlagen würde. SPOX zeigt, wer mit dabei ist und wie es für die Spieler bei PSG weitergeht - oder eben nicht.

Kylian Mbappé
© getty

Kylian Mbappé

Der Angreifer ist der bekannteste Teilnehmer in der Trainingsgruppe zwei. Im Streit mit PSG ist es mittlerweile zu derart großen Differenzen gekommen, dass noch nicht absehbar ist, ob und wann er ins erste Team zurückkehrt. Medien berichteten, dass Mbappé einen Wechsel erzwingen wolle. Real Madrid gilt als Favorit. Möglicherweise kommt es dazu aber erst im Jahr 2024. Der Weltmeister von 2018 sei bereit dazu, die Zeit auszusitzen und kürzlich gab es sogar Gerüchte, dass die US-Liga MLS vom Jahr Leerlauf profitieren möchte. Wie wahrscheinlich ein solches Szenario tatsächlich ist, bleibt abzuwarten.

WM, World Cup, Katar, N'Golo Kante, Georginio Wijnaldum, Florian Neuhaus, Verletzungen, Ausfälle
© getty

Georginio Wijnaldum

Für den Niederländer hat PSG keine Verwendung mehr. Die Situation ist sogar ziemlich vertrackt. Nachdem Wijnaldum im Januar 2021 ablösefrei nach Frankreich wechselte, zeigte er nie die Leistung, die ihn beim FC Liverpool so stark gemacht hatte. Es folgte eine Leihe zur AS Roma, welche die vereinbarte Kaufoption allerdings nicht ziehen wollte. Und so kehrte der 32-Jährige zurück nach Paris.

Das große Problem ist laut verschiedenen Medienberichten, dass Ambitionen des Spielers und Realität nicht mehr zusammenpassen. Es gibt demnach zwar Interessenten, doch keine, für die Wijnaldum auflaufen möchte. Auf der anderen Seite sollen selbst finanzkräftige Klubs aus Saudi-Arabien nicht bereit sein, sein hohes Jahresgehalt zu bezahlen. Laut fussballtransfers.com soll er rund zehn Millionen Euro fordern. Vieles deutet darauf hin, dass der Mittelfeldspieler seinen Vertrag bei PSG aussitzen wird. Dieser endet 2024.

julian-draxler-psg-1200
© getty

Julian Draxler

Auch der Weltmeister von 2014 wurde im vergangenen Jahr verliehen, weil es für ihn in Paris nicht mehr lief. Bei Benfica kam er jedoch nur auf 18 Einsätze und zwei Tore. "Ich entschuldige mich bei den Fans. Meine Verletzungen haben mich daran gehindert, mehr beizutragen", sagte der gebürtige Gladbecker nach der Saison. Jetzt steht der 29-Jährige am Scheideweg: Das letzte Vertragsjahr in Paris aussitzen oder wechseln.

Medien berichteten, dass es Angebote innerhalb Europas, aber auch aus Saudi-Arabien gebe. Konkreter wurde es bisher allerdings nicht. PSG wäre jedenfalls froh, den ehemaligen Schalker von der Gehaltsliste zu bekommen.

Paris Saint-Germain, PSG, Rekordtransfers, Check, Neymar, Kylian Mbappe, Edinson Cavani,
© getty

Leandro Paredes

2019 wechselte der Argentinier für 40 Millionen Euro nach Paris. Mittlerweile spielt er aber keine Rolle mehr. In der vergangenen Saison wurde er wie viele seiner Kollegen aus der Trainingsgruppe zwei verliehen. Bei Juventus absolvierte er etwas mehr als 1.500 Pflichtspielminuten, kam dabei auf ein Tor und eine Vorlage. Mit Argentinien wurde der 29-Jährige im Winter Weltmeister.

Jetzt steht ein neues Kapitel an. Doch auch bei Paredes ist unklar, wo dieses startet. Der Evening Standard berichtete Anfang August, dass der FC Chelsea eine Option sein könnte. Die Blues suchen einen Sechser. Paris sei bereit, ihn für sehr wenig Geld abzugeben. Auch sein Vertrag endet 2024.

24-dagba
© getty

Colin Dagba

Einst traute man dem 24-Jährigen in Paris zu, eine gute Rolle im Kader zu spielen. Diese Zeit ist aber vorbei. Dagba wurde in der vergangenen Saison an Straßburg verliehen, nachdem er zuvor die Freigabe für einen Wechsel erhalten hatte. Wie es für ihn weitergeht, ist derzeit unklar.

Abdou Diallo
© imago images

Timothée Pembélé

15 Pflichtspiele absolvierte der Rechtsverteidiger bisher für Paris, etablieren konnte er sich bisher nicht. Jetzt trainiert er in der Trainingsgruppe zwei. Seine Zukunft ist ebenfalls noch offen, Gerüchte um einen Wechsel gibt es derzeit nicht. Pembélés Vertrag endet 2024.

NXGN, Talente, International, Bundesliga, Premier League, Primera Division, Ligue 1, Serie A, Florian Wirtz, Jamal Musiala, Pedri, Ansu Fati, Gabi, Jude Bellingham, Ryan Gravenberch, Eduardo Camavinga
© imago images

Abdou Diallo

In der vergangenen Saison wechselte der ehemalige Dortmunder auf Leihbasis zu RB Leipzig und startete dort ordentlich in die Saison. Dann aber verletzte er sich am Knie und verlor seinen Rhythmus. Ein Verbleib in Sachsen wäre sogar eine Option für den 27-Jährigen gewesen. "Vor der Verletzung gab es Gespräche, die Kaufoption zu ziehen, es war unser gemeinsamer Wunsch", erklärte Diallo im Juli bei Le Parisien.

Dort kündigte er auch an, dass seine Zukunft in Paris mehr als ungewiss ist: "Ich habe noch ein Jahr Vertrag, also wird es entweder eine Verlängerung oder einen Abgang geben. Um ehrlich zu sein, ist es möglich, dass ich gehe." Laut RMC gibt es derzeit drei konkrete Interessenten: SSC Neapel, Betis Sevilla und einen namentlich nicht genannten, aber favorisierten Verein aus Katar. Sein Vertrag läuft 2024 aus.

gassama-3
© imago images

PSG: Die restlichen Mitglieder der Trainingsgruppe zwei

Neben den genannten Spielern trainieren mit Arnau Tenas, Nehemiah Fernandez-Veliz, Djeidi Gassama (im Bild), Moutanabi Bodiang, Mathyas Randriamamy, Kenny Nagera, Edouard Michut und Vimoj Muntu Wa Mungu eher unbekanntere Namen. Nicht alle von ihnen müssen deshalb zwangsweise auf einer Streichliste stehen.

Torhüter Tenas kam beispielsweise erst ablösefrei vom FC Barcelona. Andere kommen aus der eigenen Jugend und nutzen die prominent besetzte Trainingsgruppe vermutlich auch dafür, sich zu präsentieren und für mehr zu qualifizieren.

Artikel und Videos zum Thema