Zwei Deutsche schafften es damals unter die besten zehn bei der vom Weltverband 1991 ins Leben gerufenen Auszeichnung "FIFA-Weltfußballer des Jahres", einer von ihnen sogar unter die besten drei. An einem kam aber nicht mal der große Paolo Maldini vorbei ...
Gianfranco Zola (AC Parma)
Platz 10: 20 Punkte
Der quirlige Angreifer stürmte unter anderem noch für den FC Chelsea. In den vergangenen zehn Jahren hatte er mehrere Stationen als Trainer, darunter West Ham, Watford und Birmingham City. Unter Sarri war er ein Jahr Co-Trainer der Blues (2018/19).
Michael Laudrup (Real Madrid)
Platz 10: 20 Punkte
Der Bruder von Brian Laudrup spielte in seiner Karriere u. a. für Juve, Barça, Real Madrid und Ajax. Als Trainer bislang noch ohne die ganz großen Klubs (u.a. Getafe, Spartak Moskau, Mallorca und Swansea City). Mit den Swans gewann er 2013 den Ligapokal. 2003 und 2005 wurde er in Dänemark jeweils Trainer des Jahres.
Matthias Sammer (Borussia Dortmund)
Platz 9: 23 Punkte
Als Spieler noch "Motzki", später Meistertrainer mit dem BVB, Sportmanager beim DFB, TV-Experte und Sportvorstand bei den Bayern. Derzeit ist der gebürtige Dresdner wieder in Dortmund aktiv, als externer Berater des Klubs. Auch beim DFB hat sein Wort wieder an Bedeutung gewonnen. Dort ist er Teil eines Krisengremiums, das Deutschland vor der EM 2024 wieder auf Kurs bringen soll.
Juninho Paulista (FC Sao Paulo / FC Middlesbrough)
Platz 8: 28 Punkte
Der Offensivspieler war in Europa auch für Atlético Madrid und Celtic Glasgow aktiv, mit der Seleção gewann er 2002 den WM-Titel. Seine aktive Karriere beendete er erst 2010.
Ivan Zamorano (Real Madrid)
Platz 7: 36 Punkte
"Ivan der Schreckliche" kam auf 69 Länderspiele für Chile und stürmte nach Real auch noch fünf Jahre für Inter. 1998 gewann er mit den Nerazzurri den UEFA Cup. 2003 beendete er seine Karriere. Später übernahm er die Leitung eines 2010 in der Heimat gegründeten Sportzentrums, das nach ihm benannt wurde.
Christo Stoitschkow (FC Barcelona / AC Parma)
Platz 6: 37 Punkte
Deutsche Fans erinnern sich wohl vor allem an Stoitschkows Freistoßtor bei der WM 1994 bei der 1:2-Pleite des DFB-Teams gegen Bulgarien im Viertelfinale. Der geniale Hitzkopf ließ seine Karriere später in den USA ausklingen, als Trainer unter anderem bulgarischer Nationalcoach. Seit 2011 war er bulgarischer Honorarkonsul in Barcelona. Der Titel wurde ihm allerdings 2017 entzogen, nachdem er die spanische Polizeigewalt kritisiert hatte.
Roberto Baggio (Juventus Turin / AC Milan)
Platz 5: 49 Punkte
Der "Göttliche Pferdeschwanz" traf bei gleich drei WM-Endrunden, der Titel blieb ihm jedoch immer versagt. Auch er versuchte sich nach seinem Karriereende 2004 als Trainer, allerdings ohne großen Erfolg.
Romario (FC Barcelona / CR Flamengo)
Platz 4: 50 Punkte
Der Weltfußballer von 1994 stürmte bis 2009 und will in seiner Karriere über 1.000 Tore erzielt haben. Danach als Politiker aktiv, sprach sich unter anderem scharf gegen die WM 2014 in seiner Heimat Brasilien aus, die er als von Korruption und Geldwäsche durchsetzt anprangerte. Seit 2021 ist er Mitglied der liberalen Partei und Vizepräsident des Senats.
Jürgen Klinsmann (Tottenham Hotspur / FC Bayern München)
Platz 3: 58 Punkte
Eine glanzvolle Spielerkarriere ging 1998 zu Ende. Danach machte Klinsi Höhen (das Sommermärchen 2006) und Tiefen (Bayern-Trainer 2008/09) durch. Seine Trainerstation bei der Hertha geriet zum Desaster. Aktuell trainiert er die Nationalmannschaft Südkoreas.
Paolo Maldini (AC Milan)
Platz 2: 80 Punkte
Der elegante Abwehrspieler bestritt insgesamt 647 Spiele für seinen Klub Milan, für den er von 1984 bis 2009 aktiv war. Arbeitete später als Technischer Direktor bei seinem Herzensklub und brachte diesen derart in die Spur, dass man 2022 wieder die Meisterschaft gewinnen konnte. Trotzdem folgte 2023 das überraschende Aus der Legende.
George Weah (Paris Saint-Germain / AC Milan)
Platz 1: 170 Punkte
Weah holte Meistertitel in Frankreich (PSG) und Italien (AC Milan), wurde dreimal Afrikas Fußballer des Jahres. Der pfeilschnelle Stürmer ist in seiner Heimat Liberia ein Volksheld - und seit 2018 auch Staatspräsident.