"Das muss man mal ganz klar öffentlich sagen": Bayern-Trainer Thomas Tuchel gibt Einblicke bei Leroy Sané - und verkündet Joshua Kimmichs Position

"Er will immer spielen", sagte Tuchel und führte aus: "Leroy - das muss man mal ganz klar öffentlich sagen - ist jemand, der Schmerzen wahnsinnig gut tolerieren kann für sich selber. Meine persönliche Vermutung ist - auch wenn er das mir gegenüber in den Gesprächen nicht 100-prozentig bestätigt -, dass er etwas spürt in den letzten Wochen. Dass er im guten Willen und in totaler Verbissenheit zu viel auf die Zähne gebissen hat. Ich spüre, dass er nicht frei ist. Ich glaube, dass das damit zusammenhängt, dass er viele Wehwehchen hat und für die Überbelastung bisschen Tribut zollt."

Nach einer überragenden Hinrunde befindet sich Sané seit Wochen in einem eklatanten Formtief. Für das Spiel gegen den SC Freiburg ist er fraglich. Wie Tuchel bestätigte, wird Joshua Kimmich erneut als Rechtsverteidiger auflaufen. Den gesperrten Dayot Upamecano ersetzt in der Innenverteidgung Min-Jae Kim.

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FC Bayern München: PK mit Thomas Tuchel vor Freiburg heute im Liveticker

Damit ist die PK beendet.

Tuchel über Druck: "Es ist ein bisschen freier, weil die Entscheidung getroffen ist. Weniger Druck ist es nicht. Der Druck kommt von innen, den meisten Druck mache ich mir selbst. Es macht für uns nicht Sinn, den Blick groß nach vorne zu richten. Was zählt, ist morgen."

Tuchel über den Ausschluss der Bayern-Fans beim nächsten CL-Auswärtsspiel: "Ich hoffe, sie trifft uns. Wir müssen erst weiterkommen. Bitte nochmal die Frage, wenn es soweit ist."

Tuchel über seine Vorgeschichte mit Freiburg-Trainer Christian Streich: "Das war schon in der A-Jugend so, dass wir uns vor und nach den Spielen besser verstanden haben als während den Spielen."

Tuchel über Freiburg: "Freiburg ist sehr flexibel, sehr variabel. Es kann sein, dass sie sich auf unsere Grundordnung einstellen. Viele lange Bälle auf bis zu sieben offensive Spieler. Da brauchen wir Antworten. Freiburg ist immer sehr emotional."

Tuchel über Sané: "Er will immer spielen. Leroy - das muss man mal ganz klar öffentlich sagen - ist jemand, der Schmerzen wahnsinnig gut tolerieren kann für sich selber. Meine persönliche Vermutung ist - auch wenn er das mir gegenüber in den Gesprächen nicht 100-prozentig bestätigt -, dass er etwas spürt in den letzten Wochen. Dass er im guten Willen und in totaler Verbissenheit zu viel auf die Zähne gebissen hat. Ich spüre, dass er nicht frei ist. Ich glaube, dass das damit zusammenhängt, dass er viele Wehwehchen hat und für die Überbelastung bisschen Tribut zollt. Wenn Leroy von selber sagt, er muss raus, dann weiß man, dass es schmerzt. Er ist vieles aber auf gar keinen Fall wehleidig. Es gilt für morgen die beste Lösung zu finden. Das erste Mal auffällig war es beim Abschlusstraining vor Bochum. Da hatte er so viel Schmerzen, dass er fast nichts mitmachen konnte. Dann haben wir entschieden, ihn als Joker zu haben. Am nächsten Tag war er fast schmerzfrei. Es geht in extremen Wellenbewegungen bei ihm. Hoffentlich kann er morgen in den Kader und uns von der Bank helfen. Auch wenn wir ihn morgen schonen, könnte es sein, dass seine Entzündungen aufflammen und er gegen Lazio trotzdem ausfällt."

Tuchel über die Entwicklung junger Spieler - und den diesbezüglichen Widerspruch zwischen Eberl und Müller: "Beide haben recht. Ich bin nicht derjenige, der das kommentiert."

Tuchel über die Situation: "Es war ein bisschen komisch am Spieltag. Die Woche war aber gut. Der Sieg hat uns allen geholfen, hat uns Selbstvertrauen gegeben und eine positive Grundstimmung. Alles wie gehabt. Die Ansprache und das Miteinander haben sich nicht groß verändert. Wenn sie die Kommentare hören und sehen wie Thomas Müller nach dem 2:1 mit mir flachst und jubelt, kann es nicht so schlimm sein. Der Fokus ist mehr denn je im Hier und Jetzt."

Tuchel über die Zusammenarbeit mit Eberl und dessen Aussagen über Mathys Tel: "Ich bin, war und bleibe für die Aufstellung verantwortlich. Es hat noch nie jemand reingeredet. Ich gehe davon aus, dass das so bliebt. Bei Mathys (Tel) sehe ich den Konfliktstoff nicht. Meiner Meinung nach hat er noch nie so viel und regelmäßig gespielt wie bei uns."

Tuchel über die Innenverteidigung: "Mathijs (de Ligt) ist gesperrt, Min-Jae (Kim) wird spielen. Upa (Upamecano) ist fit, ist gegen Lazio aber gesperrt. Insofern macht es mehr Sinn, dass Min-Jae spielt."

Tuchel über die Situation: "Es gilt für uns nachzulegen. Wir haben eine kleine Trendwende geschafft. Das hat uns Energie gegeben. Ich bin überzeugt, dass wir morgen gewinnen."

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Tuchel über Kimmichs Position gegen Freiburg: "Rechtsverteidiger." Warum? "Sage ich nicht, er hat da gut gespielt." Langfristig? "Morgen Rechtsverteidiger."

Tuchel über Eberl: "Ich habe es (die Vorstellung) nicht gesehen und nicht nachgelesen, was er gesagt hat. Wir werden sehen, was für einen Effekt das hat. Heute wird sich Max der Mannschaft vorstellen. Es ist in meinen zwölf Monaten hier das dritte Mal, dass wir das Organigramm umschreiben. Zum dritten Mal unmittelbar vor einem Bundesligaspiel. Puh, das ist nicht ohne. Wir werden versuchen, den vollen Fokus auf den Sport zu legen. Wir haben volle Unterstützung von Max zugesagt bekommen. Für mich geht es ausschließlich um einen Sieg morgen."

Tuchel über das Personal: "Mit Lazio hat die Aufstellung gar nichts zu tun. Leroy hat bisher nicht mit der Mannschaft trainiert, er wird heute einen Test absolvieren, ob er das Abschlusstraining absolvieren kann. Das wäre die Bedingung für einen Kaderplatz. Serge (Gnabry) ist zurück im Training, es ist zu früh für den Kader. Phonzy (Davies) wird im Kader sein. Kingsley (Coman), Sacha (Boey) und Nouz (Mazraoui) sind nicht im Kader. Bryan (Zaragoza) ist im Kader. Jeder im Kader ist eine Alternative."

Tuchel ist da. Es geht los.

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