Nur einer setzte sich bei den Profis durch: Diese Bayern-Bubis waren schon einmal im Winter-Trainingslager dabei

Von Christian Guinin / Justin Kraft
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Der FC Bayern München bereitet sich aktuell in Portugal auf die zweite Saisonhälfte vor. Wir werfen einen Blick auf die Youngster, die mit ins Trainingslager geflogen sind.

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Der FC Bayern München ist derzeit in Portugal im Trainingslager. Während man auf dem Transfermarkt noch nach Verstärkungen sucht, wurde der Kader mit einigen Jugendspielern aufgestockt. Mit dabei sind diesmal Lovro Zvonarek, Noel Aséko Nkili, Adam Aznou, Fukui Taichi, Anthony Pavlešić, Max Schmitt und Ljubo Puljic.

Auch in den vergangenen Jahren waren im Winter-Trainingslager mehrfach Talente dabei. SPOX zeigt, was aus den jungen Spielern wurde.

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2022/23:

Johannes Schenk

Durfte aufgrund der Verletzung von Manuel Neuer mit nach Katar reisen. Im Sommer wechselte er dann zu Preußen Münster, wo er in dieser Saison zunächst nicht zum Einsatz kam, dann aber zum Stammspieler wurde.

Tom Ritzy Hülsmann

War damals Stammkeeper der bayerischen U19-Mannschaft, war in dieser Saison der Stammkeeper der Amateure in der Regionalliga Bayern. Verletzte sich dann aber am Oberschenkel.

Tarek Buchmann

Stand mehrfach auf dem Sprung in den Profikader, verletzte sich aber immer, wenn seine Chance gekommen wäre. Vor allem in dieser Saison hätte er wohl gute Karten auf Einsätze gehabt. Doch daraus wurde nichts.

Arijon Ibrahimović

Bei den Bayern gab es zunächst keine Perspektive und so ging es für Ibrahimović nach Italien zu Frosinone Calcio. Dort hat sich der Youngster mittlerweile durchgebissen. Zwar kommt er bisher erst auf ein Tor und eine Vorlage, doch er ist gut ins Spiel eingebunden und besticht durch Disziplin und Laufbereitschaft.

Yusuf Kabadayi

Wechselte im Sommer auf Leihbasis zu Schalke 04 und sammelte dort regelmäßig Minuten. Zuletzt fiel er allerdings mit einem Muskelfaserriss aus.

Lovro Zvonarek

Für die Regionalliga zu talentiert, für die Profis nicht weit genug. Bei Zvonarek, der in dieser Saison auf zwölf Torbeteiligungen in 15 Spielen in der Regionalliga Bayern kommt, dürfte wohl bald ein Wechsel anstehen.

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2019/20:

Bright Akwo Arrey-Mbi

Bei den Bayern hat sich der Innenverteidiger bislang noch nicht durchsetzen können. Eine Leihe nach Köln im vergangenen Jahr brachte nicht den gewünschten Erfolg, eine Leihe zu Hannover 96 schon. Dort erkämpfte er sich vor einen Stammplatz, sodass die Niedersachsen ihn 2023 fest verpflichteten.

Chris Richards

Nachdem die Konkurrenz bei den Bayern in der Innenverteidigung zu groß war, wurde der US-Amerikaner an die TSG Hoffenheim verliehen. Dort in 1,5 Jahren als Stammspieler gesetzt, eine Chance sollte er in München dennoch nicht bekommen. Seit vergangenem Sommer Bei Crystal Palace unter Vertrag.

Oliver Batista-Meier

Auch bei ihm probierten es die Bayern-Bosse mit einer Leihe. Wechselte für eine Saison zum SC Heerenveen in die Niederlande, wo er in 15 Spielen einen Treffer markierte. Danach noch in der zweiten Münchner Mannschaft unterwegs, ehe es ihn zu Dynamo Dresden zog. Kam dort nur sporadisch zum Einsatz, weshalb eine Leihe nach Verl folgte. Dort überzeugte er mit 19 Scorerpunkten in 20 Drittliga-Partien, weshalb in Dynamo Ende 2023 zurückholte.

Sarpreet Singh

Machte schon zwei Pflichtspiele für die erste Mannschaft des deutschen Rekordmeisters, der dauerhafte Sprung in den Profi-Kader gelang aber noch nicht. War seit Sommer 2021 an Jahn Regensburg verliehen, wo er zu überzeugen wusste. Allerdings waren es nicht die Regensburger, sondern Hansa Rostock, das im Sommer 2023 zuschlug und ihn ablösefrei holte.

Leon Dajaku

Wurde von den Bayern aus der Jugend des VfB Stuttgart verpflichtet, der Weg zu den Profis blieb ihm aber verwehrt. Kam nur dreimal bei den Profis zum Einsatz, davon abgesehen spielte er meist in der zweiten Mannschaft. Wechselte im Sommer 2022 nach erfolgloser Zeit bei Union Berlin zum AFC Sunderland. Die Engländer verliehen ihn aber zunächst nach St. Gallen und ließen ihn dann ablösefrei zu Hajduk Split ziehen.

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2018/19:

Alphonso Davies

War eigentlich zunächst als Spieler für die zweite Mannschaft eingeplant, um sich dort entwickeln zu können. Als dann aber Hansi Flick das Ruder bei den Bayern übernahm und auf die Dienste des Kanadiers setzte, explodierten Davies' Leistungen. Heute einer der besten und gefragtesten Außenverteidiger überhaupt.

Meritan Shabani

Verließ den Klub noch im darauffolgenden Sommer in Richtung Wolverhampton Wanderers. Wurde dort aber auch nicht glücklich und ist über eine Leihe zum VVV-Venlo heute in der Schweiz bei den Grasshoppers gelandet.

Woo-yeong Jeong

Der Südkoreaner ist ein weiterer Akteur, der es bei den Bayern nie zum Profi schaffte. Im Sommer 2019 schloss er sich deshalb Ligakonkurrent Freiburg an, wo er zu den Säulen im Team gehörte. Im Sommer 2023 schnappte ihn sich der VfB Stuttgart für knapp vier Millionen Euro. Bei den Schwaben aktuell meist Ersatzspieler.

Joshua Zirkzee

Durfte bei den Bayern ein ums andere Mal Bundesliga- und Champions-League-Luft schnuppern, aufgrund der großen Konkurrenz um Robert Lewandowski war er bei den Bayern jedoch nie wirklich gesetzt. Überzeugte bei seiner Leihe nach Anderlecht, heute geht er für Bologna auf Torejagd.

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2017/18:

Ron-Thorben Hoffmann

Seit 2011 ist Manuel Neuer Stammtorhüter des FC Bayern, ein Vorbeikommen am deutschen Nationalkeeper war daher für alle Konkurrenten schwer. Das erfuhr auch Hoffmann, der zwar für die U17 und U19 der Bayern zum Einsatz kam, für die Profis aber kein Spiel absolvierte. Heute steht er bei Eintracht Braunschweig unter Vertrag.

Lars Lukas Mai

Auch der Innenverteidiger schaffte den Durchbruch beim deutschen Rekordmeister nicht. Zweimal durfte er in der Bundesliga über 90 Minuten ran, weitere Einsätze blieben aber aus. Wurde deshalb zunächst nach Bremen verliehen und im Sommer 2022 dann an den FC Lugano verkauft.

Felix Götze

Der jüngere Bruder von WM-Siegtorschütze Mario packte es bei den Bayern ebenfalls nicht dauerhaft. Nur ein halbes Jahr nach seinem ersten Trainingslager in Katar verließ er die Münchner in Richtung FC Augsburg. Nach mehreren Leihen ging es für ihn schließlich zu Rot-Weiss Essen.

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2016/17:

Raphael Obermair

Wurde vor der Saison 16/17 aus der Jugend von 1860 Rosenheim verpflichtet, mehr als 61 Einsätze für Bayern II wurden es beim deutschen Rekordmeister aber nicht. Kickt seit Sommer 2022 für den SC Paderborn, wo er den Durchbruch geschafft zu haben scheint. Ist beim Tabellensechsten der zweiten Liga Stammspieler.

Adrian Fein

Erlebte nach seinem Abgang vom FC Bayern München einen beispiellosen Absturz. Wusste bei seinen Leihen zum Hamburger SV, zur PSV Eindhoven, zur SpVgg Greuther Fürth und zu Dynamo Dresden nicht dauerhaft zu überzeugen. Ist heute deshalb bei Excelsior Rotterdam in der Eredivisie angekommen, fällt allerdings aufgrund einer Stoffwechselerkrankung schon lange aus.

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2015/16:

Niklas Dorsch

Innerhalb von sechs Jahren durchlief er alle Jugendmannschaften des FC Bayern, sein einziges Pflichtspiel für die FCB-Profis bestritt er im April 2018 gegen Eintracht Frankfurt. Sein Wechsel eine Liga tiefer zum 1. FC Heidenheim erwies sich als Glücksgriff. Dort überzeugte er und machte den KAA Gent auf sich aufmerksam. Über die Station in Belgien schaffte er es schließlich zurück in die Bundesliga zum FC Augsburg. Dort kickt er seit 2021, ist bei den bayrischen Schwaben Stammspieler.

Fabian Benko

Heute spielt der Außenstürmer in der Bayernliga bei Pipinsried, den Durchbruch beim FC Bayern oder einem anderen großen Klub packte er dementsprechend nicht. Zwischenzeitlich mit einem Ausflug nach Österreich, dort wurde er aber auch nicht glücklich.

Milos Pantovic

War zu keinem Zeitpunkt seiner Karriere fester Bestandteil des Profikaders, kommt daher auch auf kein Pflichtspiel für den FC Bayern. Floh deshalb zum VfL Bochum, wo er sich stabilisierte. Danach ein Jahr lang bei Union Berlin unter Vertrag, bevor es im Sommer zu KAS Eupen nach Belgien ging.

Marco Friedl

Heute ist der Österreicher Kapitän und Stammspieler bei Werder Bremen, der Weg dorthin war aber einigermaßen steinig. Beim deutschen Rekordmeister nur in den Jugendmannschaften mit Einsatzzeiten, weshalb er nach Bremen verliehen wurde. Bei den Norddeutschen auch nicht auf Anhieb erfolgreich, mit der Zeit erkämpfte er sich aber seinen Platz bei den Norddeutschen.

Christian Früchtl

Ähnlich wie bei Hoffmann stand auch beim heute 22-Jährigen ein gewisser Manuel Neuer im Weg, wenn es um den Platz im Bayern-Kasten ging. Heute hat er sein Glück bei der Austria Wien gefunden, wo er Stammspieler ist.

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2014/15:

Michael Eberwein

Schaffte es nicht einmal in die zweite Mannschaft der Bayern, ins Trainingslager nach Katar durfte er dennoch mit. Verließ noch im Sommer 2015 den deutschen Rekordmeister in Richtung Fortuna Köln. Über weitere Aufenthalte bei Holstein Kiel und und Hallescher FC ist er heute beim FCB-Konkurrenten Borussia Dortmund angekommen. Dort kickt er in der zweiten Mannschaft.

Marco Hingerl

Schaffte weder beim FC Bayern noch später beim SC Freiburg den Durchbruch im erstklassigen Profifußball. Wechselte dann in die 3. Liga zu Sonnenhof Großaspach, wo er in zwei Spielzeiten immerhin 46 Einsätze absolvierte. Heute sogar noch eine Klasse tiefer: Mittlerweile spielt er für Türkgücü München in der Regionalliga.

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