Stefan Effenberg rät Chris Führich von einem Transfer zum FC Bayern ab: "Es gibt genug warnende Beispiele"

Von Falko Blöding
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Stefan Effenberg hat Chris Führich vor einem Wechsel zum FC Bayern gewarnt. Der ehemalige Kapitän des FCB hält einen möglichen Transfer des Angreifers vom VfB Stuttgart im Sommer für verfrüht.

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Bei t-online sagte Effenberg: "Er wird mit Sicherheit irgendwann den Schritt von Stuttgart zu einem dauerhaften Champions-League-Vertreter gehen, möglicherweise sogar zum FC Bayern. Für seine eigene Entwicklung würde ich ihm aber dringend raten, die Reise beim VfB noch eine Weile mitzugehen."

Und weiter meinte der Ex-Nationalspieler: "Wenn du etwas bei einem Verein mitaufbaust, wie Führich jetzt beim VfB, dann kannst du nicht nach 365 Tagen sagen: Ich gehe." Zudem werde in Stuttgart auf ihn gesetzt, dort habe man Vertrauen in Führich. Das habe dieser sich "erarbeitet und verdient".

"Das gibt ihm eine gewisse Sicherheit", so Effenberg. "Das sollte er nicht einfach so aufgeben. Da gibt es genug warnende Beispiele, die ihre Karriere mit falschen Entscheidungen gegen die Wand gefahren haben, weil sie schlecht beraten waren."

Führich hat sich mit starken Leistungen im Stuttgarter Dress nicht nur in den Kader der deutschen A-Nationalmannschaft, sondern auch in den Fokus mehrerer namhafter Verein gespielt. Zuletzt hieß es, auch der FC Bayern zeige konkretes Interesse an einer Verpflichtung des 26-Jährigen zur neuen Saison.

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Führich spielte in der Jugend unter anderem beim BVB, bei Schalke 04 und dem VfL Bochum. Zum VfB kam er 2021 vom SC Paderborn und kostete damals 2,5 Millionen Euro Ablöse. Führichs Vertrag bei den Schwaben läuft noch bis 2028, soll aber eine Ausstiegsklausel in Höhe von 23,5 Millionen Euro beinhalten.

In dieser Saison bringt es der Flügelstürmer auf acht Tore und sieben Assists in 30 Spielen. Auch dank ihm hat der VfB gute Karten auf die Teilnahme an der Königsklasse in der nächsten Spielzeit.

Auch das ist für Effenberg ein Grund für einen Verbleib in Stuttgart: "Er sollte den Weg gemeinsam mit dem VfB weitergehen. Für ihn gilt es, auch dort zu performen, seine Leistung zu bestätigen und verbessern." Eine Entscheidung über einen neuen Klub solle Führich in "zwei oder drei Jahren" fällen.

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