"Arroganz in unseren Abschlüssen gesehen": THW Kiel droht der Super-GAU

SID
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Rekordmeister THW Kiel hat im kleinen Nordderby beim HSV Hamburg gepatzt und wohl jegliche Restchance auf Platz zwei und die Champions-League-Qualifikation über die Bundesliga verspielt.

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Der amtierende Meister kassierte in einer Nachholpartie des 25. Spieltags gegen Hamburg um den langjährigen Nationaltorhüter Johannes Bitter beim 28:28 (16:15) mit der Schlusssirene noch den Ausgleich durch Frederik Bo Andersen.

"Man muss Hamburg gratulieren zu diesen grandiosen letzten zehn Minuten. 47 Minuten der Partie kann ich akzeptieren, die ersten drei und die letzten zehn Minuten nicht. Da hatten wir zu großen Respekt vor Jogi, und ich habe sogar ein wenig Arroganz in unseren Abschlüssen gesehen", kritisierte der Kieler Trainer Filip Jicha. "Wir haben uns anstecken lassen von der Hektik in den letzten Minuten, da fehlte ein stückweit auch die Coolness."

Kapitän Nikola Bilyk sagte: "Wir machen ein gutes Spiel, erarbeiten uns auch am Ende Riesen-Möglichkeiten, kommen aber einfach nicht an Jogi vorbei. Es ist eines dieser Spiele, in denen man sich nicht erklären kann, warum man nicht zwei Punkte mit nach Hause nimmt."

Handball-Bundesliga: THW Kiel nur auf Rang vier

Kiel ist Tabellenvierter mit bereits neun Punkten Rückstand auf den SC Magdeburg und sogar zehn auf Spitzenreiter Füchse Berlin, der allerdings ein Spiel mehr bestritten hat.

Im Tabellenkeller wird die Luft für den Bergischen HC immer dünner. Nach dem 29:35 (16:19) bei den Rhein-Neckar Löwen um Nationalspieler Juni Knorr (zehn Tore) beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer bei nur noch sechs ausstehenden Spielen weiter fünf Punkte.

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