Tumulte bei Remis in Dormagen

SID
Florian Wisotzki erzielte sechs Treffer für den TSV Dormagen
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Im Kellerduell der Handball-Bundesliga ist der TSV Dormagen nicht über ein 31:31 gegen Schlusslicht GWD Minden hinausgekommen. Nach dem Spiel kam es zu unschönen Vorkommnissen.

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Mit einem Eklat endete am Samstag das Handball-Bundesligaspiel, bei dem der TSV Dormagen gegen Schlusslicht GWD Minden beim 31:31 (15:15) im letzten Augenblick einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf verpasste. Inzwischen drohen noch weitere Konsequenzen.

Fan rennt Spielaufseher um

Ein Fan der Gastgebermannschaft war kurz vor Schluss aufs Spielfeld gelaufen und hatte den amtlichen Spielaufseher Uwe Stemberg umgerannt. Dieser erstattete umgehend Anzeige bei der Polizei.

Obwohl sich Teammanger Thomas Dröge öffentlich für den Vorfall entschuldigte, muss der TSV Dormagen eine Hallensperre fürchten. Schon in der Halbzeitpause hatte die Polizei eingreifen müssen, als sich vor der Halle rund 30 Anhänger beider Teams in die Haare bekamen.

Der Verein hat seinerseits Protest gegen die Wertung des Spiels eingelegt, weil Minden in der Schlussphase angeblich sieben Spieler auf dem Feld hatte.

Siebenmeter wird wiederholt

Für den Ausgleich hatte kurz vor Schluss Barna Putics mit einem verwandelten Siebenmeter gesorgt. Dies war bitter für Dormagen, das als Tabellen-15. nur einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz hat.

Beim ersten Versuch hatte Putics noch an den Pfosten geworfen. Wegen eines Regelverstoßes ließ das Schiedsrichtergespann den Wurf jedoch wiederholen.

In einer zweiten Begegnung des 28. Spieltags setzte sich die HSG Wetzlar mit mit 31:30 (15:14) bei der TuS N-Lübbecke durch.

Nach einem schwachen Beginn entwickelte sich noch eine temporeiche Begegnung. Am Ende feierten die Gäste ihren zehnten Saisonerfolg.

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