THW Kiel rettet Heimserie gegen Wetzlar

SID
THW-Trainer Alfred Gislason und sein Team bleiben weiterhin Tabellenführer
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Der THW Kiel hat beim 32:25-Erfolg gegen die HSG Wetzlar mit starken zehn Minuten die erste Heimniederlage seit zwei Jahren abgewendet und bleibt ungeschlagener Tabellenführer.

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Zehn starke Minuten haben dem deutschen Rekordmeister THW Kiel gereicht, um die erste Heimniederlage in der Bundesliga seit über zwei Jahren zu verhindern.

Zwar siegten die Norddeutschen am Ende standesgemäß 32:25 (14:18) gegen die HSG Wetzlar, doch hatten die Gäste bis in die zweite Halbzeit hinein die Überraschung vor Augen.

Die letzte Niederlage der Kieler vor eigenem Publikum datiert damit weiterhin vom 6. November 2007. Damals verlor der THW 30:31 gegen den HSV Hamburg. Mit 23:1 Punkten führt der THW weiter ungeschlagen die Tabelle vor den Hamburgern (20:2) an.

"Wir verlassen Kiel erhobenen Hauptes"

"Normalerweise müsste man in der Halbzeitpause in den Bus steigen und heimfahren", sagte Gästetrainer Michael Roth mit einem Lachen: "Wir verlassen Kiel erhobenen Hauptes und haben eine Menge Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben getankt."

Sein Kieler Gegenüber Alfred Gislason war mit der Leistung seines Teams dagegen nicht zufrieden: "Diese Partie war ein Riesen-Warnschuss für uns."

Zwischenzeitlich hatten die Wetzlarer, angeführt vom mit neun Toren überragenden Michael Allendorf, die Begegnung gegen unerklärlich nachlässig wirkenden Gastgeber unter Kontrolle. Beim zwischenzeitlichen 16:11 führte die HSG sogar mit fünf Toren.

Pflichtsieg für Lemgo

Gegen die ohne Nationalspieler Sven-Sören Christophersen angetretenen Gäste vergaben die Kieler viele Chancen im Angriff und agierten in der Abwehr viel zu passiv.

Erst nach der Pause fanden die Gastgeber zu ihrem Spiel und setzten sich nach dem 21:20 (40.) in knapp zehn Minuten vorentscheidend auf 28:22 (51.) ab.

Einen Pflichtsieg feierte der TBV Lemgo. Beim Vorletzten TSV Dormagen gewann der TBV deutlich 38:26 (18:14) und schob sich mit 17:7 Punkten auf Platz fünf vor. Nationalspieler Holger Glandorf war mit zehn Toren bester Torschütze.

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