Brand fordert Klarheit und harte Strafen

SID
Heiner Brand fordert harte Strafen und Aufklärung in der Manipulationsaffäre
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Im Fall der Manipulationsaffäre im deutschen Handball hat Bundestrainer Heiner Brand eine sofortige Aufklärung sowie harte Strafen für die Verantwortlichen gefordert.

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Bundestrainer Heiner Brand hat eine rücksichtslose Aufklärung der Manipulationsaffäre gefordert.

"Ich will Klarheit. Es ist dringend notwendig, dass alles aufgearbeitet wird. Ich hoffe, dass sich vieles als nicht wahr herausstellt. Und falls doch, sind entsprechende Konsequenzen und harte Strafen nötig", sagte Brand im Interview mit der "Handballwoche".

Image ist stark beschädigt

Der Weltmeistertrainer von 2007 räumte ein, dass Image und Glaubwürdigkeit der Sportart stark beschädigt seien. Dennoch glaubt der Gummersbacher, dass der Schaden für den Handball trotz möglicher Spielmanipulationen durch Schiedsrichter-Bestechungen noch reparabel ist.

"Wenn alles konsequent aufgearbeitet wird, stehen die Chancen gut, denn die Begeisterung für unsere Sportart ist nach wie vor da", meinte der 56-Jährige.

"Richtige Grundeinstellung zur Nationalmannschaft fehlt"

Gleichzeitig erneuerte Brand seine Forderungen nach mehr Spielanteilen für den deutschen Nachwuchs. Der Stellenwert der eigenen Nachwuchsspieler würde unverantwortlich heruntergesetzt.

"Die FIFA hat gerade erst die Bestätigung von Staatsrechtlern in Form eines Gutachtens bekommen, dass die 6+5-Regel nicht gegen EU-Recht verstößt. Sie kann also juristisch nicht ausgehebelt werden, dieses Argument unserer Liga fällt also weg - das sollen die Herren der Bundesliga mal zur Kenntnis nehmen", erklärte Brand, der anfügte: "Mir fehlt eindeutig die richtige Grundeinstellung zur Nationalmannschaft. Nicht bei der ganzen Liga, aber bei einigen Vereinen."

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