Rhein-Neckar Löwen hoffen auf Aufholjagd

SID

Mannheim - Trotz eines Fünf-Tore-Rückstands gehen die Rhein-Neckar Löwen optimistisch in das Final-Rückspiel im Europapokal der Pokalsieger.

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In der Mannheimer SAP-Arena will der Handball-Bundesligist die 32:37-Niederlage beim ungarischen Vertreter MKB Veszprem wettmachen und den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern.

"Es wird ein ganz anderes Spiel werden. Ich hoffe auf die Zuschauer in der Halle, die uns bedingungslos unterstützen müssen, dann werden wir das Kind schon schaukeln", sagte Weltmeister Christian Schwarzer. Rund 13.200 Besucher sollen die ausverkaufte Arena in eine badische Festung verwandeln.

Es ist noch vieles möglich

Über die Höhe der Hinspiel-Niederlage ärgert sich Schwarzer immer noch. "Die Art, wie die Niederlage zustande gekommen ist, war schon ärgerlich, weil in der ersten Halbzeit das Zusammenspiel zwischen Torwart und Abwehr nicht gestimmt hat. Und in der zweiten Hälfte sind einige Leichtsinnsfehler im Angriff passiert", sagte der 38-jährige Routinier, dem der Cup Winners' Cup als einzige Trophäe in seiner Sammlung noch fehlt.

Löwen-Manager Thorsten Storm warnt trotz zuletzt 21:1 Punkten in der Bundesliga: "Die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Das haben wir im Final-Hinspiel in Veszprem im zweiten Abschnitt deutlich gemerkt. Einige wenige Fehler und schon liegt man mit fünf Toren zurück."

Die Hoffnung auf den ersten Titel in der Clubgeschichte der Blau- Gelben hat jedoch auch Storm noch nicht aufgegeben.

"Wir haben gerade in den Europacup-Spielen in unserer Vergangenheit vieles erlebt. Im europäischen Spitzen-Handball kommt es auf Kleinigkeiten und die entscheidenden Momente der Partie an", meint er.

Für Klimovets kommt Einsatz zu früh

Viel wird davon abhängen, wie die Löwen-Abwehr Marko Vujin und Carlos Enrique Reinaldo Perez unter Kontrolle halten kann.

Die beiden Angreifer warfen im Hinspiel zusammen 17 Treffer für den ungarischen Rekordmeister. Löwen-Profi Andrej Klimovets, der sich am 7. April im Training einen Bruch der vorderen Stirnhöhle zugezogen hatte, musste nach einer Trainingseinheit unter der Woche einsehen, dass es für das Finale noch zu früh ist.

"Er wird definitiv nicht zum Einsatz kommen können", bestätigte Trainer Juri Schewtsow.