Martin Kaymer verpasst ersten Toursieg seit sechs Jahren nur knapp

SID
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© imago images / uk sports pics ltd

Martin Kaymer hat seinen ersten Toursieg seit sechs Jahren knapp verpasst. Der zweimalige Major-Gewinner musste sich in einem spannenden Finale bei der UK Championship auf dem früheren Ryder-Cup-Platz The Belfry im englischen Sutton Coldfield nach 275 Schlägen mit dem dritten Platz begnügen.

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Der Sieg ging an den erst 19 Jahre alten Dänen Rasmus Höjgaard, der sich am zweiten Extra-Loch des Stechens gegen den 20 Jahre älteren Südafrikaner Justin Walters durchsetzte, dem ein Bogey unterlief. Beide hatten zuvor 274 Schläge benötigt. Für Höjgaard ist es bereits der zweite Erfolg, er war 2019 als 18-Jähriger bei der Mauritius Open der drittjüngste Gewinner der Tour. Gemeinsam Dritter mit Kaymer wurde der Franzose Benjamin Hebert.

"Natürlich ist es etwas enttäuschend, wenn man lange in Führung liegt und so spät auf der Runde ein relativ leichtes Par 5 nicht nutzen kann und sogar ein Bogey macht", teilte Kaymer dem SID mit, am Ende aber überwog die Zufriedenheit: "Alles in allem war es aber eine gute Woche, ich habe über vier Tage konstant gut gespielt und kann viel Positives mit nach Valderrama (nächstes Turnier, d. Red.) nehmen, auf einen Platz, den ich mag und der mir in der Vergangenheit gelegen hat."

Bis zu seinem 15. Loch hatte Kaymer noch scheinbar sicher in Führung gelegen. Mit dem vierten Birdie des Tages baute er seinen Vorsprung auf zwei Schläge aus. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, Höjgaard zog mit einem Eagle an der 17 mit dem Deutschen gleich. Ein Bogey am relativ leichten Loch 17 kostete den im Schlussflight gestarteten Kaymer dann den ersten Tour-Sieg seit seinem Triumph bei der US Open 2014.

Kaymer war als Zweiter hinter Spitzenreiter Justin Walters auf die letzten 18 Löcher gegangen und hielt dem Druck stand. Der Rheinländer, ehemalige Nummer eins der Weltrangliste, übernahm mit seinem dritten Birdie des Tages an der 13 die Führung in einem engen Kampf an der Spitze des Leaderboards. Zeitweise lagen gleich sechs Profis schlaggleich vorn.