Cejka bei Zanotti-Sieg Zwölfter

SID
Alexander Cejka konnte mit seinem Resultat zufrieden sein - und war es auch
© getty

Nach dem enttäuschenden Auftritt von US-Open-Sieger Martin Kaymer ist Alex Cejka in die Bresche gesprungen: Der 43-Jährige spielte am Schlusstag der BMW Open zwischenzeitlich sogar um den Sieg mit und belegte mit insgesamt 272 Schlägen am Ende Platz zwölf.

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"Ich bin mit meiner Woche sehr zufrieden. Wenn mir jemand am Montag, als ich keine Schläger und keinen Koffer hatte, gesagt hätte, ich würde 16 unter Par bleiben, hätte ich das genommen", sagte Alex Cejka.

Der gebürtige Tscheche war bei dem mit 2,0 Millionen Euro dotierten und einzigen heimischen Europa-Tour-Turnier bester von insgesamt elf deutschen Startern. Am Ende hatte Cejka drei Schläge Rückstand auf ein Quartett, das mit 269 Schlägen ins Stechen musste.

Hier setzte sich der 31 Jahre alte Fabrizio Zanotti aus Paraguay am fünften Extra-Loch gegen den 2006er-Gewinner Henrik Stenson aus Schweden, den Spanier Rafa Cabrera-Bello sowie den Franzosen Grégory Havret durch und kassierte für seinen ersten Erfolg auf der Europa-Tour einen Scheck über 333.330 Euro.

Cejka hadert mit Loch 18

Cejka erhielt für sein bestes Resultat bei der BMW Open nach Platz zwei (2003) und Rang drei (2004 und 2010) noch rund 29.000 Euro.

Allerdings haderte er am Sonntag erneut mit dem Schlussloch, an dem er eine wechselhafte Runde nach einem Schlag ins Wasser mit einem Bogey beendete.

Am Vortag war ihm auf der 18 sogar ein Doppel-Bogey unterlaufen. "Dieses 18. Loch war echt blöd", gestand Cejka. Dies waren genau die drei Schlagverluste, die ihm am Ende zu einem möglichen Stechen fehlten.

Am Sonntag lief aber auch an den anderen Löchern längst nicht alles glatt für Cejka. Zunächst vergab er nach einem guten Start auf den ersten neun Löchern einige aussichtsreiche Birdie-Putts. Mal gab er sich genervt selbst einen Klaps auf den Hinterkopf, dann hob er den Arm flehend Richtung Himmel.

Kaymer: "Man muss es einfach akzeptieren"

Vielleicht lochte Cejka mit himmlischem Beistand an der 13 mit einem Bunkerschlag zum Eagle ein. Dies und ein weiteres Birdie an der 17 brachte ihn zumindest wieder zurück in die Spitzengruppe des Leaderboards.

Martin Kaymer (Mettmann) dagegen hatte seine Fans beim einzigen Heimspiel als frischgebackener US-Open-Champion enttäuscht und war mit 144 Schlägen (71+73) um vier Schläge am Cut gescheitert.

"Ich war hier nie besonders erfolgreich. Manchmal muss man als Golfer vielleicht akzeptieren, dass es Plätze gibt, die nicht zum eigenen Spiel passen", sagte Kaymer nach seinem Aus. Der 29-Jährige hatte das Turnier 2008 in Eichenried bei München als erster und bislang einziger Deutscher gewonnen.

Heath mit Schlag des Tages

Von den deutschen Startern konnte sich ein Quartett für die beiden Schlussrunden qualifizieren. Hinter Cejka landeten Maximilian Kieffer (Düsseldorf/279) sowie Marcel Siem (Ratingen) und der Amateur Maximilian Röhrig (Frankfurt/beide 281) auf den Plätzen 51 bzw. 57.

Der Schlag des Tages glückte dem englischen Golfprofi James Heath. Dem 31-Jährigen gelang am 16. Loch (156 m) ein Hole-in-One. Dafür erhielt er vom Hauptsponsor einen BMW i8 im Wert von rund 140.000 Euro. Sein neues Schmuckstück muss er aber wohl auf die Straße stellen. "Ich habe gar keine Garage", gestand Heath.

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