Johnson in Führung - Kaymer solide

SID
Der Amerikaner Zach Jonhnson führt das Feld nach der ersten Runde an
© getty

Am ersten Tag der 142. Auflage der British Open Championship hat sich der Amerikaner Zach Johnson in Muirfield an die Spitze des Teilnehmerfelds gesetzt. Martin Kaymer legte einen unspektakulären Start hin, sein Landsmann Marcel Siem muss dagegen um den Cut bangen.

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Mit einer 66er-Runde auf dem Par-71-Kurs sicherte sich Zach Johnson am Donnerstag vorübergehend die Spitzenposition im Rennen um den Claret Jug. Nach überragenden Front Nine mit drei Birdies und einem Eagle lag der 29. der Weltrangliste bereits fünf unter Par und hielt das bärenstarke Ergebnis auf den letzten neun Löchern. Seine direkten Verfolger sind nach dem ersten Tag der Spanier Rafael Cabrera-Bello und der Amerikaner Mark O'Meara, die jeweils 67 Schläge benötigten.

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Nach einem durchwachsenem Start spielte sich am Abend auch der Weltranglistenerste Tiger Woods an die Führenden heran: Mit vier Birdies und nur einem Bogey legte Woods auf den Back Nine eine starke Leistung hin und beendete Tag eins so mit zwei unter Par, was für einen geteilten Platz 9 reichte.

"Es war eine Runde, die ich mir mühsam erkämpfen musste. Es war sehr schwierig, den Ball nah heranzubekommen", spielte er auf die harten Grüns an.

Kaymer: "Grüns unfassbar hart"

Bereits um 8.22 Uhr Ortszeit musste Martin Kaymer auf seine Runde gehen. Der Deutsche startete trotz Erkältung mit vier Par-Löchern, legte auf dem Par-5 dann sogar ein Eagle hin. Nur ein Bogey auf den Front Nine sorgten für ein gutes Zwischenergebnis. "Das war OK, ich habe ein zwei Fehler gemacht", sagte der 28-Jährige nach seiner Runde gegenüber der "dpa".

Die Platzverhältnisse - "sehr schwer zu spielen, die Grüns sind unfassbar hart, fast verbrannt" - machten ihm in der Folge aber zunehmend zu schaffen. Drei Bogeys auf den Back Nine bei nur einem weiteren Birdie auf der 17 sorgten am Ende für eine 72er-Runde. Zudem hatte er Schwierigkeiten mit seinem neuen Driver und kündigte an, am Freitag, wenn es um den Cut geht, auf seinen alten Driver zurückgreifen zu wollen. Kaymer beendete die Runde auf Platz 27.

Mit gleich fünf Pars in Serie startete Kaymers Landsmann Marcel Siem grundsolide und fehlerfrei, ein Double-Bogey an Loch 6 blieb der einzige negative Aussetzer auf den Front Nine, die er so mit zwei über Par abschloss. Auf der zweiten Hälfte begann der Ratinger erneut mit einer Par-Serie, bis er sich an Loch 14 und 15 jeweils ein Bogey erlaubte.

Zwar gelang dem 33-Jährigen an der 17 schließlich sein erster und einziger Birdie des Tages, jedoch folgte auf Bahn 18 das nächste Bogey. Siem beendete seine Runde mit vier Schlägen über Par außerhalb der Top 70 (Platz 77) und muss somit am Freitag um den Cut bangen. Besser lief es für den Österreicher Bernd Wiesberger: Mit 71 Schlägen spielte er eine PAR-Runde und belegte Platz 21.

Horror-Tag für McIlroy

Einen rabenschwarzen Tag erwischte derweil der Weltranglistenzweite Rory McIlroy. Mit vielen Vorschusslorbeeren gestartet, spielte der Nordire bei seinem "Heim-Grand-Slam" nur auf den kurzen Löchern auf der Sieben und der 13 ein Birdie, agierte aber sonst desaströs und handelte sich sechs Bogeys und zwei Doppel-Bogeys ein.

Mit acht über Par im Clubhaus liegt er nach dem ersten Tag auf Rang 134 und braucht eine deutliche Steigerung, um den Cut - steht man am Freitagabend noch unter den ersten 70, darf man auch am Wochenende ran - nicht zu verpassen.

Auch Vorjahressieger Ernie Els aus Südafrika konnte mit seiner Runde nicht ganz zufrieden sein. Ein Triple-Bogey auf der 16 machte eine bis dato akzeptable Runde zunichte, mit drei Schlägen über Par liegt er auf dem geteilten 59. Rang.

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