Martin Kaymer hat noch hohe Ziele

SID
Neben Bernhard Langer ist Kaymer der einzige Deutsche, dem ein Sieg bei einem Major-Turnier gelang
© Getty

Golf-Profi Martin Kaymer hat sich nach seinem ersten Major-Sieg für die Zukunft hohe Ziele gesteckt. "Ich werde alles dafür tun, die Nummer Eins zu werden", so der 25-Jährige.

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Sein erster Major-Sieg hat bei Golf-Profi Martin Kaymer den Hunger auf weitere große Titel und Ziele geweckt. Langfristig peilt der 25-Jährige aus Mettmann sogar die Nummer 1 der Welt an.

"Ich werde alles dafür tun, die Nummer Eins zu werden. Aber es wird nicht einfach. Doch wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte, dass ich in diesem Jahr mein erstes Major-Turnier gewinne, hätte ich es auch nicht geglaubt", sagte Kaymer am Dienstag in München.

Europas Bester noch in diesem Jahr?

Zwischenschritt auf dem Weg zum Golf-Thron soll für Kaymer Rang eins in Europa sein - und zwar noch 2010. "Ich habe in diesem Jahr die große Chance, bester Spieler Europas zu werden. Schon im letzten Jahr war ich nahe dran, habe es dann aber wegen meines Kart-Unfalls und der folgenden Pause nicht geschafft. Es ist mein Ziel, bester europäischer Spieler zu sein", sagte Kaymer.

Seine Erwartungen seien nach dem Triumph vor zweieinhalb Wochen bei der 92. US-PGA-Championship in Kohler gestiegen, sagte Kaymer: "Ich habe immer das Ziel zu gewinnen, egal, zu welchem Turnier ich fahre - das hatte ich vor zwei Jahren noch nicht. Aber jetzt weiß ich, dass ich gegen die Besten der Welt gewinnen kann." Mit Blick auf die drei ihm noch fehlenden Major-Titel fügte er an: "Ich hoffe, dass mein Name bald auch auf den anderen Trophies steht."

Europa Favorit beim Ryder-Cup

Wichtig sei es auf diesem Weg, "nie den Hunger zu verlieren, stets Appetit auf mehr Erfolge zu haben", betonte Kaymer. Ein Erfolg wie in Kohler "sollte nicht das Ende einer Karriere sein". Vor seiner Teilnahme am Ryder-Cup am ersten Oktober-Wochenende in Wales, bei dem er Europa als Favoriten sieht, wird Kaymer noch in den Niederlanden antreten.

Kaymer wurde von einigen Kommentatoren schon in eine Reihe mit deutschen Sport-Legenden gestellt, sieht sich selbst aber noch nicht auf einer Stufe mit den Besten.

"Man sollte den Boden unter den Füßen nicht verlieren. Mich mit Bernhard Langer zu vergleichen, ist sehr verfrüht. Er holt ja heute noch mehr Majors als ich Titel. Wo er ist, bin ich noch lange nicht", sagte er über den besten deutschen Golfer der Geschichte.

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