Fortuna verschafft sich Luft

SID
Pohjanpalo bejubelt das Tor des Abends
© getty

Fortuna Düsseldorf ist unter Interimstrainer Peter Hermann ein weiterer Schritt aus der Krise gelungen. Die Rheinländer erkämpften zum Abschluss der Hinrunde gegen Eintracht Braunschweig trotz mehr als dreißigminütiger Unterzahl ein 1:0 (1:0) und stellten in der Tabelle den Anschluss ans Mittelfeld her.

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Der Gast aus Niedersachsen verliert dagegen nach nur einem Dreier aus den vergangenen fünf Saisonspielen die Aufstiegsränge aus den Augen.

Joel Pohjanpalo beendete mit einem Kunstschuss aus 20 Metern seine fast achtmonatige Durststrecke (25.). Zuletzt hatte der finnische Nationalstürmer am 17. April für die Fortuna getroffen. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Kapitän Karim Haggui (56., wiederholtes Foulspiel) brachten die Düsseldorfer den knappen Vorsprung über die Zeit.

Mit dem zweiten Dreier in Folge verbesserten sich die Rot-Weißen mit 19 Punkten auf den 13. Tabellenplatz, Braunschweig hat als Sechster mit 25 Punkten nun schon vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

"Peter macht guten Job"

"Wenn man einmal unten drinhängt, ist es schwer rauszukommen, jetzt haben wir immerhin 19 Punkte zum Abschluss der Hinrunde", sagte Hermann bei Sky.

Rachid Azzouzi fand nur lobende Worte für den Interimstrainer. "Peter macht einen guten Job. Er ist kein Mann großer Worte, weiß aber, wie er die Jungs anpacken muss", sagte der Sportdirektor.

Vor rund 22.757 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena entwickelte sich von Beginn an ein Duell auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Gastgeber.

Demirbay fehlte gesperrt

Das Fehlen ihres Ideengebers Kerem Demirbay, dem in den kommenden Tagen eine längere Sperre vom DFB-Sportgericht droht, machten die Düsseldorfer mit Entschlossenheit wett. Im Abschluss haperte es aber an Präzision gegen die bis dahin beste Defensive der Liga.

Braunschweig setzte durch Konter über die schnellen Salim Khelifi (16.) und Phil Ofosu-Ayeh (19./40.) den ein oder anderen Nadelstich. Als das Spiel zu verflachen drohte, schlug Pohjanpalo zu. Nach dem Führungstor agierten die Rot-Weißen vorsichtiger.

Braunschweig wechselte offensiv und drängte nach der Pause immer mehr auf den Ausgleich. Der Platzverweis des bis dahin starken Haggui sorgte in einer immer hitziger werdenden Partie für immer größeren Druck der Gäste.

Düsseldorf - Braunschweig: Die Statistik zum Spiel