Volz hält St. Pauli im Aufstiegskampf

SID
St. Pauli-Spieler feiern den Schützen zum 1:0-Siegtreffer gegen den Karlsruher SC: Moritz Volz (M.)
© spox

Der FC St. Pauli hat sich im Rennen um den Aufstieg in die Bundesliga alle Chancen offengehalten. Am Montagabend siegten die Hamburger 1:0 (1:0) gegen den Karlsruher SC und bleiben damit auf Tuchfühlung mit der Spitzengruppe.

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Greuther Fürth, Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf hatten bereits am Wochenende mit Siegen vorgelegt, St. Pauli zog durch das Tor von Moritz Volz (40. Minute) nach und ist Vierter.

"Fabian Boll hat immer gerufen "Schieß, schieß". Und wenn die Polizei sagt, dass man schießen soll, dann fackelt man nicht lange", kommentierte der Matchwinner seinen sehenswerten Distanzschuss humorvoll. Es war Volz erstes Tor im 15. Pflichtspiel für die Hamburger.

Schubert kritisch

Für den KSC sieht es dagegen am anderen Ende der Tabelle düster aus: Nach der dritten Niederlage in Folge vegetieren die Badener weiter auf dem vorletzten Platz.

Immerhin schafften es die Karlsruher, dem Absteiger den Biss zu nehmen - Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Dem Spielfluss tat das freilich nicht gut, die 23.354 Zuschauer sahen eine spielerisch eintönige Partie.

"Wir haben vor allem in den ersten 20 Minuten viel zu hektisch gespielt, haben zu viele Bälle verloren", resümierte St. Paulis Trainer Andre Schubert. "Nach dem 1:0 wünscht man sich natürlich, dass irgendwann der Knoten platz, das zweite Tor fällt. Das klappt im Moment leider nicht, aber dann ist es umso wichtiger, dass man hinten gut steht."

Volz überlistet Orlishausen

Die rund 1200 mitgereisten KSC-Fans hatten das anscheinend vorausgesehen und vernebelten zu Beginn das Stadion mit Bengalos. Eine unschöne Sitte, die der ausgezeichneten Stimmung am Millerntor aber keinen Abbruch tat.

Volz sorgte kurz vor der Pause dafür, dass die Hamburger Fans weiterfeiern konnten: Der Verteidiger sah nach einer Balleroberung in der Karlsruher Hälfte, dass Dirk Orlishausen zu weit vor seinem Kasten stand und schlug das Leder mit einer Bogenlampe aus rund 20 Metern über den Kopf des Keepers, der nur sich nur noch verdutzt umschauen konnte.

Die Hamburger bestimmten zwar auch in der zweiten Hälfte das Spiel, Chancen blieben dennoch Mangelware. Die beste Möglichkeit hatte noch Fabian Boll, der nach einer Hereingabe von rechts nur knapp am Ball vorbei ins leere Tor rutschte.

FC St. Pauli - Karlsruher SC: Daten und Fakten

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