FC Schalke 04: Vorstandsboss Schröder sieht nach Gazprom-Trennung Lizenz nicht in Gefahr

Von Maximilian Lotz
Gazprom ist nicht mehr Sponsor von Schalke.
© getty

Dem FC Schalke 04 droht trotz der Trennung von Sponsor Gazprom im Hinblick auf die Lizenz für die kommende Saison offenbar keine Gefahr. Das bekräftigte Schalkes Vorstandsvorsitzender Bernd Schröder in einem Interview mit der Funke Mediengruppe.

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"Bevor wir die Entscheidung der Trennung getroffen haben, haben wir alle Szenarien bedacht. Die finanzielle Handlungsfähigkeit von Schalke 04 bleibt definitiv erhalten", versicherte Schröder. Die Lizenz für die kommende Spielzeit sei "nullkommanull" in Gefahr.

Die Schalker hatten sich nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine dazu entschieden, die seit 2007 bestehende Zusammenarbeit mit dem russischen Energie-Riesen Gazprom zu beenden - trotz enormer finanzieller Einbußen. In der 2. Liga sollten vom russischen Gaslieferanten neun Millionen jährlich fließen, bei einem Aufstieg wäre die Summe wohl auf 15 Millionen Euro pro Saison angestiegen. Offizielle Zahlen des neuen Deals mit Vivawest sind bislang nicht bekannt, die finanziellen Zuwendungen dürften aber deutlich darunter liegen.

Die seitens BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vorgeschlagene finanzielle Unterstützung ist laut Schröder nicht notwendig. "Stand heute - und ohne zu wissen, was die nächsten Monate uns noch bringen, bin ich mir sicher, dass Schalke es aus eigener Kraft schaffen wird", sagte Schröder. Schalke habe zudem "eine Reihe von Angeboten" anderer potenzieller Geldgeber.

Generell leide der Klub jedoch unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. "Zur Einordnung: Unsere unverschuldeten Umsatzverluste durch Corona nähern sich der Marke von 100 Millionen Euro", sagte Schröder.

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