2. Liga: Arminia Bielefeld will bei Saisonabbruch "komplett auf die Barrikaden gehen"

Von SPOX
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© getty

Markus Rejek, Geschäftsführer von Arminia Bielefeld, hat angekündigt, dass sein Verein mit einem Abbruch der laufenden Zweitligasaison aufgrund des Coronavirus nicht einverstanden wäre. Vielmehr deutete er auf die drastischen Auswirkungen durch die fehlenden Zuschauereinnahmen hin.

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"Man kann nicht hingehen und sagen, wir tun so, als wenn die Saison nicht gespielt worden wäre. Da können Sie sich vorstellen, da werden wir als Arminia Bielefeld komplett auf die Barrikaden gehen", sagte Rejek dem kicker. Auch Trainer Uwe Neuhaus geht "fest davon aus, dass die Saison zu Ende gespielt wird. Wann auch immer."

Neben dem Blick auf die Arminia richtete Rejek zudem sein Augenmerk auf die Gesellschaft, die er in einer "globalen Krise" sehe, "die die Gesundheit der Menschheit bedroht. Dies ist ja viel, viel mehr als eine Krise im deutschen Fußball."

Arminia Bielefeld: "Das können wir nicht alleine tragen"

Bei der Mitgliederversammlung der DFL am Montag wird auch über die Lage in der 2. Liga diskutiert, die voraussichtlich bis zum 2. April pausiert. Rejek hofft, diese Situation "mit einer solidarischen Haltung" innerhalb der Bundesliga lösen zu können und verweist auf die finanziellen Konsequenzen möglicher Geisterspiele. "Wenn man ausbleibende Zuschauereinnahmen auf die weiteren vier Heimspiele hochrechnete und die womöglich auch noch reduzierten Gelder aus Medieneinnahmen für den Fall eines Saisonabbruchs, könnten wir als Arminia Bielefeld das nicht alleine tragen."

Nach 25 Spieltagen führen die Ostwestfalen die 2. Liga mit 51 Punkten komfortabel an. Der Vorsprung auf Platz vier beträgt bereits zehn Zähler, auf den Hamburger SV auf dem Aufstiegs-Relegationsplatz sind es sieben Punkte. Zuletzt spielte die Arminia in der Saison 2008/09 in der Bundesliga.

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