Ursprünglich sollte über das "e.V.olution" genannte Projekt bei der Mitgliederversammlung des Club im Oktober abgestimmt werden. Die Verantwortlichen machten nun einen Rückzieher. Derzeit sei der "gewünschte Positiveffekt (...) nicht zu erzielen", ließ Meeske wissen, eine Ausgliederung wäre nur mit "unverhältnismäßig hoch erscheinendem finanziellem Aufwand realisierbar".
Aufgeschoben ja, aufgehoben nein - auch das machte Meeske noch einmal deutlich. Eine mittelfristige Ausgliederung habe "zentrale Bedeutung" für den Club, "klar ist doch, dass wir ohne externe Hilfe die notwendige Konsolidierung nur langsam vorantreiben können und damit künftig im Wettrennen der professionell geführten Fußballvereine kontinuierlich an Boden verlieren".
Zum Stichtag 30. Juni 2016 saß der neunmalige deutsche Meister auf einem Schuldenberg in Höhe von 17,7 Millionen Euro. Meeske betont daher: "Wollen wir im sportlichen Bereich auch in Zukunft konkurrenzfähig sein, tun wir gut daran, die ökonomische Handlungsfreiheit für den ganzen Verein zu erhöhen." Der Club spielt 2017/18 eine vierte Saison in der 2. Liga.
Die Entscheidung gegen eine Ausgliederung zum jetzigen Zeitpunkt sei "ein Spur-, aber kein Richtungswechsel", versicherte Meeske. Im Moment liege "unser Augenmerk" nun jedoch darauf, "strategische Partner für den 1. FC Nürnberg zu gewinnen - mit allen Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen." Die Pläne für eine Ausgliederung würden "modifiziert" werden.