Alushi verärgert die Club-Bosse

Von SPOX
Enis Alushi war gegen den ärztlichen Rat zur Nationalmannschaft gereist
© getty

Enis Alushi vom 1. FC Nürnberg hat aufgrund seines Länderspieleinsatzes für den Kosovo den Unmut seines Vereins auf sich gezogen. Club-Manager Andreas Bornemann wetterte: "Es gab von unserer Seite eine deutliche Empfehlung an ihn, die Reise nicht anzutreten. Auch der medizinische Rat war eindeutig."

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Hintergrund ist ein gerade erst auskurierter Innenbandriss im Knie, der den 30-Jährigen sieben Wochen außer Gefecht setzte. Alushi nahm diesen Umstand nicht als Anlass, zu Hause zu bleiben und setzte sich über die medizinische Empfehlung des Vereins hinweg.

"Wir können und werden hier niemanden festbinden, geschweige denn etwas verbieten. Der Spieler war schließlich nicht mehr krankgeschrieben", erklärt Bornemann zunächst, lenkt dann aber ein: "Er braucht uns nichts mehr zu erklären. Er kannte unsere Haltung und ist trotzdem abgereist. Bei allem Verständnis für den Nationalstolz, jetzt muss er auch mit dem möglichen Konsequenzen leben", so der Manager.

Alushi spielte am Samstag beim 0:2 gegen die Türkei über die volle Distanz. Eine Blessur trug er glücklicherweise nicht davon.

Enis Alushi im Steckbrief

Artikel und Videos zum Thema