Köln geht nicht von Sperre aus

SID
Peter Stöger bekam nach der Partie standesgemäß eine Bierdusche verpasst
© getty

Der 1. FC Köln geht trotz des Platzsturms seiner Fans nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga und einer bis Dezember laufenden Bewährungsstrafe nicht von einer harten Strafe durch den DFB aus.

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"Wir werden mit dem DFB reden und hoffen auf ein gnädiges Auge", sagte FC-Präsident Werner Spinner nach dem entscheidenden 3:1 gegen den VfL Bochum am Montagabend.

Spinner gab zu, sich über den Platzsturm geärgert zu haben, "weil wir vorher darum gebeten haben, das zu unterlassen und weil es wieder Geld kostet. Aber ich glaube nicht, dass wir in irgendeiner Form gegen Bewährungsauflagen verstoßen haben.

Der DFB wird es sicher würdigen, dass wir alles unternommen haben, das zu verhindern. Und im Endeffekt ist ja alles friedlich geblieben. Die Tore stehen noch und es wurden keine Elfmeterpunkte herausgerissen".

Schmadtke: "Nichts Schlimmes zu befürchten"

Auch Sportchef Jörg Schmadtke glaubt, "dass wir so, wie es gelaufen ist, nichts Schlimmes zu befürchten haben. Der DFB wird verstehen, dass es ein Feiertag war in Köln.

Und es ist ja alles friedlich geblieben. Da können wir uns dann doch auf unsere Fans verlassen und muss nicht so tun, als seien das alles wildgewordene Irre".

Strafe wenn dann in Liga eins

Wegen diverser Vorfälle im Block seiner Fans hatte das DFB-Sportgericht den FC vor gut einem Monat unter anderem zu neun Monaten auf Bewährung zu einem Teilausschluss der Fans bei zwei Heimspielen verurteilt. Sämtliche Stehplatzbereiche für die FC-Fans sollen dann geschlossen werden.

Da die Karten für das letzte Saisonspiel in der 2. Bundesliga gegen den FC St. Pauli bereits verkauft sind, müsste der FC diesen Teilausschluss wohl in den ersten Bundesliga-Heimspielen der neuen Saison verkraften.

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