Vor der Saison hat Pokalfinalist MSV Duisburg ordentlich aufgerüstet und zwölf neue Spieler verpflichtet - darunter prominente Namen wie Florian Fromlowitz oder Valeri Domovchiyski. Entsprechend groß war die Ernüchterung nach der 2:3-Pleite gegen Karlsruhe.
Im Topspiel am Freitag gegen Energie Cottbus gilt es deswegen, den Fehlstart zu verhindern. Zwei Niederlagen zum Start wären eine kleine Katastrophe für den mit großen Ambitionen gestarteten MSV. "Wir wollen unsere Fehler abstellen und es besser machen", sagte Neuzugang Emil Jula, der wie Jiayi Shao von Energie ins Ruhrgebiet gewechselt ist.
Shao: "Keine normale Situation"
"Es ist für das Herz nicht einfach, denn es war eine tolle Zeit. Ich persönlich habe dem Trainer viel zu verdanken - nein, natürlich ist das am Freitag keine normale Situation", erklärte Shao die Besonderheit der Partie.
Als Ersatz für den Chinesen kam Alexander Ludwig vom TSV 1860 München in die Lausitz, der beim ersten Spiel für den neuen Arbeitgeber gleich eine gute Leistung zeigte und den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Daniel Adlung vorbereitete.
"Wir lassen uns in diese Begegnung nichts hinein interpretieren. Die Vergangenheit interessiert am Freitag nicht. Wir brauchen jegliche Konzentration, jegliche Aufmerksamkeit auf die Gegenwart und das Auswärtsspiel beim MSV", so Cottbus-Trainer Pele Wollitz. Energie konnte unter seiner Leitung bisher kein Spiel in Duisburg gewinnen.
Fünf Bochumer fallen aus
Bereits um 18 Uhr muss der VfL Bochum gegen den FSV Frankfurt ran. Eine mögliche Niederlage redet Trainer Friedhelm Funkel bereits im Vorfeld klein: "In jedem Fall ist der FSV eine kompakte Truppe, gegen die man erst mal gewinnen muss. Eine Niederlage kann nicht alles umwerfen, was man sich über sieben, acht Monate gemeinschaftlich aufgebaut hat."
Chong Tese, Matias Concha, Patrick Fabian, Holmar Örn Eyjolfsson und Mimoun Azaouagh werden jedoch auch gegen Frankfurt fehlen. Bochum wird anlässlich des Todes von VfL-Ehrenpräsident Ottokar Wüst mit Trauerflor auflaufen.
Möhlmann stellt um
Im dritten Freitagsspiel treffen der FC Ingolstadt und Erzgebirge Aue aufeinander. "Es ist unwahrscheinlich, dass wir wie gegen St. Pauli auflaufen", sagte FCI-Trainer Benno Möhlmann, der am Millerntor vor allem auf Erfahrung setzte.
Zumindest Tobias Fink wird nach seinem Nasenbeinbruch noch nicht in der ersten Elf stehen. Bei den Veilchen wird Stürmer Alban Ramaj ausfallen. Der 25-Jährige leidet an einer Seitenbanddehnung.
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