WM

IFAB-Boss geht von Videobeweis bei WM aus

SID
Beim Confederations Cup 2017 in Russland wurde erstmals der Videobeweis eingesetzt
© getty

Trotz der hitzigen Debatten um den Videobeweis vor allem in Deutschland rechnet IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud mit dem Einsatz der Technik bei der kommenden WM 2018 in Russland.

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"Nach den bisherigen Ergebnissen gehen wir als IFAB davon aus, dass Videoassistenten im März in den Spielregeln eingeführt und definiert werden", sagte der Boss des für Regeln zuständigen International Football Association Board am Dienstag dem SID.

Bezüglich der kommenden WM "wissen wir", sagte Brud weiter, "dass die FIFA plant, Videoassistenten zu nutzen. Aber schlussendlich ist das die alleinige Entscheidung der FIFA." Die Tendenz gehe "in eine richtige Richtung. Bis zum März haben wir knapp 1000 Spiele gehabt, in denen der Videobeweis genutzt wurde und somit genügend Informationen, um eine gute Entscheidung zu treffen."

Diskussion um Videobeweis in Deutschland am Gipfel

In Deutschland erreichte die Diskussion am Montag ihren vorläufigen Höhepunkt, als der DFB seinen Videochef Hellmut Krug degradiert hatte. Vorausgegangen waren zahlreiche Unklarheiten über den Einsatz des Videobeweises und Manipulationsvorwürfe gegen Krug - Letztere sollen laut DFB aber nicht der Grund für die Absetzung sein.

Während Krug dem IFAB weiterhin über den Stand der Dinge berichten wird (Brud: "Herr Krug war bislang mit seinem Wissen und seiner Erfahrung ein sehr wichtiger Mann für das Projekt"), sind Schwierigkeiten in der Testphase des Projektes laut Brud sogar nützlich. "Wir analysieren genau, was überall passiert und sind uns sicher, dass alle Erkenntnisse, ob positiv oder negativ, für die Zukunft wichtig sein werden", sagte er.

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