WM

Match spricht nicht von Flucht

SID
Hektik vor dem Hotel in dem Ray Whelan verhaftet werden sollte
© getty

Spurlos verschwunden, aber angeblich nicht auf der Flucht: In einer Pressemitteilung hat sich FIFA-Ticketing-Vertriebspartner Match Services hinter seinen leitenden Mitarbeiter Ray Whelan gestellt.

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Der Brite hatte am Donnerstag kurz vor Eintreffen der Polizei am Hotel Copacabana Palace in Rio de Janeiro durch den Hinterausgang das Luxushotel verlassen und war so einer erneuten Verhaftung entgangen.

Bilder der Hotel-Überwachungskameras würden jedoch deutlich zeigen, dass "Mr. Whelan nicht aus dem Hotel geeilt sei", heißt es in dem Kommuniqué. Dennoch bekannte Match: Wir hatten noch nicht die Möglichkeit, Fernando Fernandes oder Ray Whelan zu sprechen, seit sie das Hotel verlassen haben."

Deshalb können man auch keine Informationen zum derzeitigen Aufenthaltsort von Whelan und dessen Anwalt Fernandes machen.

Untersuchungshaft angeordnet

Whelan, der einer elfköpfigen Bande um den Franko-Algerier Lamine Fofana Tickets aus VIP- und Hospitality-Paketen zugespielt haben soll, war am vergangenen Dienstag wenige Stunden nach seiner ersten Verhaftung auf Kaution wieder frei gekommen und darf sich laut Match innerhalb Brasiliens frei bewegen.

Am Donnerstag hatte jedoch eine Richterin eine erneute Untersuchungshaft angeordnet.

Whelans Anwälte hatten noch in der Nacht zum Freitag vergeblich versucht, den Haftbefehl aufzuheben. Die Polizei in Rio hat bereits Alarm an den Landesgrenzen ausgelöst und Interpol eingeschaltet, um ein Verlassen des Landes von Whelan zu verhindern.

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