WM

Rooney auf die "Zehn" oder raus

SID
Die Diskussionen um Wayne Rooney gehen weiter
© getty

Raus aus der Stammelf oder zurück auf die "Zehn": Die Diskussionen um Englands Stürmer Wayne Rooney gehen vor dem zweiten Gruppenspiel der Three Lions am Donnerstag gegen Uruguay in Sao Paulo unvermindert weiter.

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Ex-Nationalspieler Alan Shearer (43) meint, dass der ins linke Mittelfeld abgeschobene Rooney auf dem Flügel eine Fehlbesetzung ist. Trotz seiner Torvorlage bei der Niederlage gegen Italien (1:2). "Wenn Wayne nicht auf der Zehner-Position hinter Angreifer Daniel Sturridge spielt, dann sollte man ihn ganz rausnehmen", sagte Shearer der BBC und begründete: "Für die Außenpositionen gibt es bessere Spieler im Team."

Der 63-malige Nationalspieler Shearer nannte die Diskussionen um ManUnited-Torjäger Rooney "das große Dilemma" von Teammanager Roy Hodgson. "Und er muss eine Entscheidung treffen", meinte Shearer weiter.

Sterling und Welbeck auf Außen

Ginge es nach dem Ex-Profi von Newcastle United, würde der in der Partie gegen den viermaligen Weltmeister Italien in der Zentrale spielende Jungstar Raheem Sterling (19) auf rechts rücken, Danny Welbeck (23) auf links - und Rooney (28) in die Mitte.

Welbeck widersprach Shearer am Montag und meinte: "Wayne ist ein klasse Spieler mit Erfahrung. Und egal, wo Wayne spielt, er kann einen erheblichen Einfluss auf das Spiel haben. Er kann den Unterschied ausmachen." Welbeck, Rooneys Teamkollege in Manchester, ließ aber auch durchblicken, dass der Superstar lieber wieder in der Mitte agieren würde. So etwas sei "frustrierend, aber so ist Fußball nun einmal, und wir müssen damit umgehen. Wayne kann so ziemlich jede Situation meistern", sagte Welbeck.

"Das ist nicht Rooney"

"Wayne ist unglücklich und fühlt sich auf dem Flügel unwohl. Wir sollten unseren Top-Torjäger dahin stellen, wo er am meisten Schaden anrichten kann", forderte Shearer, der während seiner Nationalmannschafts-Karriere zwischen 1992 und 2000 insgesamt 30 Treffer erzielt hatte.

Auch der frühere Teammanager Graham Taylor hatte die taktische Aufstellung des Weltmeisters von 1966 bereits kritisiert und gesagt: "Das ist nicht der Rooney, der er sein sollte. Ich würde ihn lieber im Angriff sehen", hatte der 69-Jährige erklärt.

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