WM

Rousseff verteidigt WM-Kosten

SID
Dilma Rousseff verteidigt die hohen Kosten für die Weltmeisterschaft 2014
© getty

Keine "Verseuchung" durch Gewaltakte und "starke Sicherheit": Diese Vorgaben für die in knapp zwei Monaten startende Fußball-WM-Endrunde bekräftige Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff am Mittwoch in einer Festrede vor hochrangigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

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Zudem verteidigte die Regierungschefin die in die WM-Infrastruktur investierten Steuergelder als Hinterlassenschaft auch nach dem Turnier.

"Auf keinen Fall wird die Bundesregierung mit irgendeiner Form von Gewalt paktieren. Wir lassen uns damit die WM nicht verseuchen", erläuterte Rousseff und sagte weiter: "Wir werden eine starke Sicherheit auf die Beine stellen. Die Bundesarmee als Abschreckung wird als Nachhut, aber auch bei der Eindämmung von Gewaltakten agieren."

Image-Schub durch die WM

Das Staatsoberhaupt hob die Wichtigkeit der WM für das Image des Landes heraus. "Wir wissen zu gut, was es heißt, eine Werbe-Kampagne zu bezahlen, die uns ähnliches bringt wie diese WM, beim Eröffnungsspiel, bei allen Partien, mit Blick auf die zwölf WM-Städte", so Brasiliens "Eiserne Lady".

Rousseff verteidigte auch die hohen Ausgaben vor allem im Bereich Infrastruktur. "Alles, was wir im Haus aufräumen, bleibt uns auch anschließend erhalten", sagte die Wirtschaftswissenschaftlerin.

Gerade wegen der Kosten waren im vergangenen Jahr während des Confed Cups viele Brasilianer zu Protesten auf die Straße gegangen. Zudem waren in jüngsten Umfragen die Zustimmung in der Bevölkerung für die WM rapide gesunken. Deshalb hat die Regierung jüngst auch eine positive Werbe-Kampagne in den Medien gestartet.

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