WM

Löw: Technikeinsatz ausgereizt

SID
Joachim Löw will mit dem DFB-Team in Brasilien Weltmeister werden
© getty

Für Bundestrainer Joachim Löw sind die Einsatzmöglichkeiten technischer Hilfsmittel im Fußball mit der Torlinientechnik ausgereizt. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in den kommenden Jahren eine Technologie gibt, die den Schiedsrichter ersetzt. Ein Chip im Ball oder eine Torkamera ist sicherlich durchsetzbar - aber mehr Technik kann ich mir im Moment noch nicht durchgängig vorstellen", sagte der 54-Jährige im exklusiven Interview mit seinem Sponsor "Nivea Men".

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Die Weltmeisterschaft in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) ist die erste Endrunde, bei der die Torlinientechnik zum Einsatz kommen wird. Die Vereine der Bundesliga und 2. Liga haben eine Einführung in den deutschen Topligen dagegen jüngst abgelehnt.

Die Aufgaben eines Trainers sieht Löw generell vielschichtiger als früher - die Zeiten, in denen ein Alleinunterhalter genügte, seien vorbei.

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"Ein Trainer braucht heute mehr Führungsqualitäten denn je. Er braucht Glaubwürdigkeit, und er braucht Kompetenz. Die Aufgaben im Fußball sind in den vergangenen Jahren viel komplexer geworden, und deshalb muss ein Trainer auch Experten um sich scharen, die diese Aufgaben lösen können. Man muss ein Umfeld schaffen, in dem jeder seine Stärken einbringt und in dem Leistung gesteigert werden kann", sagte er.

"Dazu kann eine Erfahrung als ehemaliger Spieler auch einen Teil beitragen - aber ohne Führungsqualitäten geht das auf keinen Fall."

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