Fernando Signorini ist stinksauer. Der Fitnesstrainer der argentinischen Nationalmannschaft erhebt schwere Vorwürfe gegen den Weltverband FIFA. Der Grund: Lionel Messi sei körperlich am Ende, weil er viel zu viele Spiele absolvieren muss.
"Messi kommt völlig ausgebrannt zu dieser Weltmeisterschaft. Der Schaden ist erheblich und nicht zu reparieren. Die FIFA macht sich Gedanken über ihre Anti-Doping-Kontrollen, aber sie schreitet nicht ein, wenn ein Spieler 70 Spiele pro Saison macht und auf dem ganzen Planeten hin- und herfliegt", sagte Signorini der Zeitung "Sport".
Ein genetisches Wunder
Der Fitnessguru, der schon Nationaltrainer Diego Maradona nach dessen Drogenexzessen wieder hingekriegt hat, will Messi aber nicht in Watte packen.
"Es ist unglaublich, was Leo körperlich aushält. Er ist ein Wirbelwind, der nicht zu stoppen ist, ein genetisches Wunder. Wir müssen trotzdem aufpassen, dass wir ihn nicht zerstören."
Maradona: "Ich kann ihm eine Menge zumuten"
Maradona glaubt an große Auftritte seiner Nummer 10 in Südafrika."Leo wird eine gute WM spielen. Er wird Argentinien helfen, weit zu kommen. Ich lege mein Schicksal nicht in seine Hände, aber ich weiß, was ich ihm zumuten kann. Und das ist eine Menge."
Teamporträt Argentinien: Messi, Diego und ein alter Sack