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WM 2022: Robert Lewandowski reagiert auf Sperre mit Barcelona und denkt nicht an Karriereende

Von SPOX/SID
Robert Lewandowski wurde nach seiner Gelb-Roten Karte für drei Spiele des FC Barcelona in der Primera Division gesperrt.
© getty

Robert Lewandowski vom FC Barcelona kann die Drei-Spiele-Sperre nach seiner Gelb-Roten Karte mit dem FC Barcelona nicht nachvollziehen. Zudem verschwendet der 34 Jahre alte polnische Nationalspieler vor Beginn der WM in Katar noch keinen Gedanken an ein Karriereende.

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"Meiner Meinung nach ist das zu lang", sagte Lewandowski auf einer Pressekonferenz der polnischen Nationalmannschaft über seine Sperre.

Lewandowski war in der letzten Partie von Barça vor der WM in Katar bei CA Osasuna des Feldes verwiesen worden. Beim Abgang fasste er sich an die Nase und deutete in Richtung Schiedsrichter. "Die Geste richtete sich nicht an den Schiedsrichter, sondern an die Bank", beteuerte Lewandowski nun. Der Referee Jesús Gil Manzano hatte die Geste als Schiedsrichterbeleidigung interpretiert und einen entsprechenden Vermerk in seinem Protokoll verfasst.

Der FC Barcelona hat bereits angekündigt, Protest gegen die Sperre einzulegen. "Ich hoffe, dass der Einspruch erfolgreich sein wird", sagte Lewandowski.

Zunächst liegt der Fokus des Ex-Bayern-Stars auf der WM, die für Lewandowski nicht die letzte große Endrunde sein muss. "Ich bereite mich so vor, als könnte es meine letzte Weltmeisterschaft sein, aber ich sage weder ja noch nein. Mir ist klar, dass ich auch in vier Jahren noch spielen kann", betonte Lewandowski.

WM 2022: Robert Lewandowski sieht Argentinien als Favorit

Der Angreifer des FC Barcelona trifft mit den Polen am Dienstag (17.00 Uhr) zum Auftakt auf Mexiko. Weitere Gegner in der Gruppe C sind Saudi-Arabien (26. November) und Argentinien (30. November).

"Uns ist klar, dass wir nicht der Favorit in der Gruppe sind, aber wir werden alles tun, um zu gewinnen und zu punkten", sagte der Ex-Münchner, der den Fokus zunächst voll auf das Duell mit den Mexikanern legen will. An die Partie gegen Argentinien ("Der Favorit der Gruppe und des gesamten Turniers") denke er noch nicht.

Die Polen waren am Donnerstag in Doha eingetroffen. Bei der Flugreise an den Persischen Golf waren sie im polnischen Luftraum von F-16-Kampfjets begleitet worden, dies hatte für Kritik gesorgt.

Polens Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak verteidigte die Maßnahme am Freitag. "Das ist ein gutes Zeichen der Unterstützung für unsere Spieler", sagte der Politiker im polnischen Rundfunk. Bei der Eskorte habe es sich um nichts weiter als ein reguläres Pilotentraining gehandelt.

Am Dienstag war im polnischen Grenzgebiet zur Ukraine eine Rakete eingeschlagen, zwei Menschen wurden getötet. Die Ermittlungen dauern an.

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