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WM-Gastgeberstädte fordern Geld von der FIFA

SID
Vor drei Monaten wurde in Südafrika noch gefeiert, nun herrscht finanzielle Katerstimmung
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Drei Monate nach dem Ende der WM gibt es in Südafrika Streit um FIFA-Gelder. Die Gastgeberstädte beklagen, dass sie noch nicht die versprochenen Gewinnbeteiligungen erhalten haben.

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Die Gastgeber-Städte der vergangenen WM in Südafrika fordern Geld von der FIFA. Demnach habe der Weltverband den Städten noch nicht die versprochenen Gewinnbeteiligungen an den Ticketverkäufen ausgezahlt.

"Wir müssen dringend bezahlt werden", sagte Michael Sutcliffe, Verantwortlicher der Stadt Durban, der Nachrichtenagentur "AFP". "Wir verhandeln schon seit zwei Jahren. Jetzt sind wir bereit, den nächsten Schritt zu machen. Die FIFA hat uns nichts gegeben."

10 Prozent der Ticketerlöse fehlen

Laut Sutcliffe habe die FIFA die vor dem Turnier vereinbarten 10 Prozent für Ticketeinnahmen noch nicht gezahlt. Zudem stünden noch Zahlungen für Reinigungsarbeiten, Strom, Wasser und Zusatzanforderungen, die der Verband an das Moses-Mabhida-Stadion gestellt hatte, aus.

Die südafrikanische Tageszeitung "The Times" berichtet, dass die Gesamtforderungen der Städte sich auf 500 Millionen Rand (umgerechnet 51 Millionen Euro) belaufen.

Einnahmen werden geprüft

Die FIFA wies die Forderungen am Freitag zurück. "Das ist eine Angelegenheit zwischen dem lokalen Organisationskomitee und den Gastgeber-Städten", hieß es in einer Stellungnahme.

Das OK kündigte an, den Streitpunkt in der nächsten Woche zu klären. "Derzeit werden die Einnahmen durch Ticket-Verkäufe geprüft", sagte OK-Chef Danny Jordaan.

"Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, werden die Städte ihre 10 Prozent Gewinnbeteiligung erhalten."

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