VfB Lübeck plant für vierte Liga

SID

Lübeck - Regionalligist VfB Lübeck plant für die vierte Liga. Der Rückstand auf den rettenden zehnten Platz, der für die Qualifikation zur neuen eingleisigen Dritten Liga berechtigt, ist mit 13 Punkten "nicht mehr aufzuholen", sagte Geschäftsführer Jürgen Springer.

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Um die Lizenz für die vierte Liga aber überhaupt zu bekommen, müssen die Grünweißen ihren 28-Mann-Kader kräftig reduzieren. Bis zu 15 Spieler sollen gehen, darunter auch Leistungsträger wie Dustin Heun, der derzeit ein Probetraining bei einem englischen Zweitligisten absolviert, Tobias Schweinsteiger, Benjamin Baltes und Daniel Cartus.

Der VfB ist mit über drei Millionen Euro verschuldet. Allein in dieser Saison kommen nach Schätzungen der Vereinsführung gut eine Million Euro hinzu. Grund sind fehlende Zuschauer-Einnahmen - lediglich 17.000 Tageskarten wurden zu den zehn Heimspielen verkauft - und ein Fehlbetrag am Anfang der Spielzeit in Höhe von mehr als 500.000 Euro.

Die Spieler sollen verkauft werden, um die monatlichen Personalkosten von rund 110.000 Euro auf die Hälfte zu senken.

Der 1919 gegründete Traditionsverein aus Schleswig-Holstein schaffte als größte Erfolge zweimal den Aufstieg in die 2. Bundesliga (1995 bis 1997, 2002 bis 2004) und stand 2004 im Halbfinale des DFB-Pokalwettbewerbs, wo die Mannschaft Werder Bremen knapp mit 2:3 nach Verlängerung unterlag.