Es geht um einen 155-Millionen-Euro-Deal: Joan Laporta vom FC Barcelona erhebt Vorwürfe gegen Nike

Von Falko Blöding
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© getty

Der FC Barcelona und Nike sind seit fast 26 Jahren Partner, doch nun berichtet die spanische Zeitschrift Sport, dass der Deal bald platzen könnte.

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Der Sportbekleidungsriese und der LaLiga-Meister, der in den letzten Jahren mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatte, befinden sich Berichten zufolge in einer Sackgasse, vor allem aus finanziellen Gründen. Joan Laporta will, dass Nike mehr Geld auf den Tisch legt - und wirft dem US-Unternehmen Vertragsbruch vor.

In einem Interview mit RAC1 sagte Barcelonas Präsident: "Wir haben einige Bedenken und eine Situation, die nicht so ist, wie wir sie uns vorgestellt haben. Die Zusammenarbeit hat sich verschlechtert, wir denken, sie haben den Vertrag gebrochen."

Auf Puma angesprochen, sagte er: "Nennen Sie keine Namen. Wir sind im Gespräch mit Nike. In schwierigen Zeiten haben sie sich nicht gezeigt, sondern nur geredet. Als wir unsere Zähne gezeigt haben, haben sie sich bemüht, aber das ist nicht genug."

Sein Fazit: "An diesem Punkt wollen wir die beste Lösung finden. Es gibt drei Möglichkeiten: mit ihnen weitermachen, das akzeptieren was der Markt uns gibt, oder die Sache über BLM [Barça Licensing & Merchandising] selbst in die Hand nehmen."

Barcelonas aktueller Vertrag mit Nike wurde 2016 unterzeichnet und läuft bis 2028. Er bringt dem Verein pro Saison rund 155 Millionen Euro an Einnahmen.

Angesichts der finanziellen Situation will Barça aber angeblich einen besseren, lukrativeren Vertrag abschließen - und genau da könnte Puma ins Spiel kommen.

Abseits des Platzes werden die Verhandlungen zwischen Nike und Barcelona wahrscheinlich fortgesetzt, während Puma in den Startlöchern steht.

Auf dem Spielfeld empfangen die Blaugrana am kommenden Sonntag Granada in LaLiga. Ziel: den Rückstand auf Tabellenführer Real Madrid verringern.

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