Wie Real Madrid und Tottenham Horspur wegen Cristiano Ronaldo beim Transfer von Gareth Bale tricksten: "Sie mussten da etwas drehen"

Von Chris Burton und Falko Blöding
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© getty

2013 löste Gareth Bale Cristiano Ronaldo als teuerster Spieler der Welt ab. 101 Millionen Euro überwies Real Madrid damals für den Waliser an Tottenham Hotspur. Damit kostete er sieben Millionen Euro mehr als CR7 bei dessen Transfer von ManUnited zu den Blancos vier Jahre zuvor. Laut Darren Eales, der damals an den Verhandlungen direkt beteiligt war, musste getrickst werden, damit Superstar Ronaldo seinen Status in Madrid nicht einbüßte.

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Eales ist heute Geschäftsführer bei Newcastle United, 2013 arbeitete er noch als Direktor bei den Spurs. Bei talkSPORT erinnerte er sich an die Verhandlungen wegen des Bale-Transfers: "Das war ein interessanter Fall. Wir verhandelten also mit Real Madrid, wo schon Ronaldo spielte. Sie wollten es so hinstellen, dass Ronaldo weiter der teuerste Spieler war, auch wenn sie für Bale mehr bezahlen mussten. Es gab eine Menge Gespräche deswegen und sie mussten da auf ihrer Seite etwas drehen. Denn sie wollten Ronaldo beschützen."

Nach wochenlangen Verhandlungen bekam Bale schließlich seinen Wunsch und wechselte in die spanische Hauptstadt. Er knackte als erster Fußballer bei der Ablöse die Marke von 100 Millionen Euro, wenngleich die Summe zunächst offiziell nicht genannt wurde.

Eagles führte aus: "Am Ende haben wir es hinbekommen. Für uns ging es nur noch darum, das Maximum herauszuholen. Es war schließlich der Weltrekordtransfer. Alle bei den Spurs wollten Gareth behalten. Aber er wollte weg und hatte diese Möglichkeit, niemand war ihm böse. Er ist ein netter Typ."

Bale verbrachte neun Jahre in Madrid und bildete mit Ronaldo und Karim Benzema jahrelang ein gefürchtetes Angriffstrio. Er absolvierte 258 Spiele, in denen ihm 106 Treffer gelangen.

Bale holte mit Real mehrere große Titel, darunter fünfmal die Champions League und drei spanische Meisterschaften. 2022 verließ er Spanien Richtung Los Angeles und beendete nach der WM in Katar seine Laufbahn.