Real Madrid: Dann würde Carlo Ancelotti "zu Fuß" nach Saudi-Arabien gehen

Von Soham Mukherjee und Andreas Königl
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Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti hat gescherzt, dass er für 525 Millionen Euro pro Jahr "zu Fuß nach Saudi-Arabien gehen" würde.

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Ancelotti reagierte damit auf den Golfer Jon Rahm, der sich LIV Golf anschließt, eine 2022 mit der Unterstützung des Public Investment Fund, des Staatsfonds von Saudi-Arabien, gegründete Golf-Tour. Der Spanier soll dadurch rund 525 Millionen Euro kassieren. Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti kann von solchen Summen nur träumen.

Der baskische Golfer wird Berichten zufolge in den nächsten vier Jahren 450 Millionen Pfund (525 Millionen Euro) verdienen, nachdem er der LIV-Organisation seine Treue gelobt und sich von der PGA Tour und der TGL-Liga, die von Rory McIlroy und Tiger Woods gegründet wurde, getrennt hat. Ancelotti wurde von einem Reporter gefragt, ob er ein ähnliches Angebot angenommen hätte, und der Italiener konnte sich eine witzige Antwort nicht verkneifen.

"Zu Fuß. Zu Fuß. Ich gehe zu Fuß, ich muss keinen Flug nehmen", antwortete Ancelotti auf jene Frage. Aber er fügte schnell hinzu: "Das ist ein Witz. Die Welt verändert sich. Und sie wird sich verändern. Das ist für niemanden eine Überraschung. Jon Rahm ist sehr gut. Ich bin kein Golfexperte, aber Jon Rahm scheint mir der Beste von allen zu sein."

Auf die Frage, ob er von irgendjemandem in Saudi-Arabien kontaktiert worden sei, sagte er: "Nein, sie haben mich nicht angerufen und ich lebe in der Gegenwart. Die Gegenwart ist sehr gut."

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Ancelotti: "Die Wahrheit ist, dass ich Geld habe"

Ancelottis Vertrag läuft im Sommer 2024 aus, und er wird intensiv mit einer Übernahme der brasilianischen Nationalmannschaft in Verbindung gebracht.

Auf die Frage, ob er einen Wechsel in den Nahen Osten in Erwägung ziehen würde, wenn sich eine Gelegenheit bietet, antwortete er: "Ich habe eine andere Idee, die im Moment nicht so wichtig ist. Ich habe nie auf das Geld geschaut, weil ich in einer Familie aufgewachsen bin, in der Geld keine Rolle spielte. Und die Wahrheit ist, dass ich Geld habe. Für mich ist das Wichtigste, dass ich mich wohl fühle, es könnte sein, dass ich mich eines Tages in Saudi-Arabien wohl fühlen werde, aber im Moment fühle ich mich hier wohl."

Ancelotti hat tatsächlich Geld, und der Italiener scheut sich nicht, es zu verprassen! Der ehemalige Spieler der AC Mailand, Alexandre Pato, verriet, dass seine Frau den Trainer einst mit einem Hubschrauber zum Training flog.

In einem Interview mit der Players Tribune verriet Pato: "Ancelotti wurde für mich wie ein Vater. Er hat sogar seinen Hund Pato genannt. Haben Sie das Bild von ihm bei der Busparade in Madrid gesehen, mit der Sonnenbrille und der Zigarre? Nun, in Mailand kam er in einem Hubschrauber zum Training. Er wohnte in Parma und seine Frau wusste, wie man einen fliegt. Er würde wie James Bond sein. Wenn jemand Style hatte, dann war es Carlo."

Ancelotti könnte es sich in Zukunft noch anders überlegen und in die Fußstapfen seiner ehemaligen Schüler Cristiano Ronaldo und Karim Benzema treten, die derzeit bei Al-Nassr bzw. Al-Ittihad in der saudischen Profiliga spielen. Zunächst muss der Madrider Taktiker jedoch am Samstag in LaLiga gegen Real Betis im Benito Villamarin antreten.

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