Barcelona-Präsident Laporta über gescheiterten Dembele-Transfer: "Letzte Option war ein englischer Klub"

Von Falko Blöding
Der FC Barcelona hat Ousmane Dembele nicht mehr verkauft bekommen. Im Sommer wird er voraussichtlich ablösefrei wechseln.
© getty

Präsident Joan Laporta vom spanischen Spitzenklub FC Barcelona hat sich zum gescheiterten Versuch geäußert, Weltmeister Ousmane Dembele im vergangenen Transferfenster noch abzugeben. "Dass er geblieben ist, ist weder gut für den Verein, noch für ihn. Dembeles Entscheidung ist schwer nachvollziehbar", so der Klubchef am Dienstag auf einer Pressekonferenz.

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Dembele, der bei Barca ein hohes Gehalt kassiert, entschied sich vor wenigen Wochen gegen eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags. Die nun beendete Transferperiode war für Barca die letzte Gelegenheit, einen ablösefreien Abgang des einstigen 135-Millionen-Transfers noch zu verhindern. In den vergangenen Tagen sollen Paris Saint-Germain, der FC Chelsea und Tottenham Hotspur noch Kandidaten auf einen Dembele-Transfer gewesen sein.

Laporta wollte keine Namen nennen, bestätigte aber: "Die letzte Option war ein englischer Klub, und er wollte nicht gehen." Dahinter steckt für den Präsidenten ein ausgeklügelter Plan: "Wir glauben, dass er eine Vereinbarung mit einem anderen Verein hat." Damit deutete er an, dass Dembele längst weiß, wer ab Sommer sein neuer Arbeitgeber sein wird.

Gerüchte um interessierte Klubs gab es in den letzten Monaten immer wieder. Unter anderem wurde der FC Chelsea mit Dembeles Ex-Trainer Thomas Tuchel gehandelt. Auch der Newcastle United und der FC Bayern sollen über den 24-Jährigen nachgedacht haben.

Zu den zähen Verhandlungen mit Dembele meinte Laporta rückblickend: "Wir haben ihm ein gutes Angebot gemacht, das ihm gefiel. Später erhöhte er seine Forderungen. Wir sagten ihm, dass das das Maximum sei und die Verhandlungen waren festgefahren."

Ob Dembele noch eine sportliche Perspektive bis zum Saisonende bei den Blaugrana hat, ist offen. Zuletzt gehörte der Rechtsaußen dem Kader von Trainer Xavi nicht an.