Super League - Real-Madrid-Präsident Florentino Perez: "Es ist keiner ausgetreten"

Von SPOX
Florentino Perez sieht die Super League noch immer nicht als gescheitert an.
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Das Thema Super League lässt den Initiator des Projekts, Real Madrids Präsident Florentino Perez, immer noch nicht los. Außerdem erklärte er den Abschied von Trainer Zinedine Zidane.

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"Es ist nichts schiefgegangen. Zwölf Klubs haben zwei Jahre lang daran gearbeitet, ein Format zu schaffen, das den Fußball nicht sterben lässt. Aktuell tut er das nämlich, er verliert an Interesse. Das Publikum wird kleiner, weil die meisten Spiele nicht interessant sind", sagte Perez (74) dem Radiosender Onda Cero.

Perez betonte dabei erneut: "Wir schließen mit der Super League niemanden aus, es können einfach nicht alle daran teilnehmen." Die Auswahl der zwölf Gründerklubs erklärte er so: "Wir beschlossen, dass diejenigen dabei sein müssen, die die meisten Fans besitzen."

Nach immensen Protesten vor allem in England zogen sich letztlich nahezu alle Klubs von der Super League zurück und bekannten sich deutlich zur UEFA und der Champions League. Diese Darstellung jedoch entspreche laut Perez nicht der Realität: "Dass nur noch Madrid, Barca und Juve dabei sind, ist eine Lüge", betonte Perez und sagte: "Es sind weiterhin alle Klubs vertreten, keiner ist ausgetreten. Wir haben eine verbindliche Vereinbarung getroffen und niemand kann austreten."

Florentino Perez sieht die Super League noch immer nicht als gescheitert an.
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Florentino Perez sieht die Super League noch immer nicht als gescheitert an.

Florentino Perez: Das ist Zidanes nächstes Ziel

Perez sprach derweil auch über den Abgang von Trainer Zinedine Zidane, für den der Klubpräsident durchaus Verständnis aufbrachte. Die Entscheidung des Franzosen habe ihn "nicht überrascht", denn: "Es war eine der Möglichkeiten, denn es war ein hartes Jahr. Es erschöpft einen auch, Trainer zu sein."

Perez gab an, um Zidanes Verbleib gekämpft zu haben, doch: "Zidane ist ein einfacher Typ: Wenn er sagt, dass er gehen will, ist er schon gegangen."

Was Zidanes nächstes Ziel sei, wolle Perez auch schon wissen: "Er hat die Hoffnung, Nationaltrainer von Frankreich zu werden und sicherlich wird er das auch." Allerdings hat diesen Posten Didier Deschamps inne und dessen Stuhl dürfte nach dem EM-Titel 2018 relativ stabil stehen.

Zidanes Nachfolger bei Real Madrid, Carlo Ancelotti, war indes nicht zweite Wahl, wie Perez erklärte. "Ich habe weder mit Pochettino noch mit Allegri oder Conte gesprochen. Ancelotti ist eine Idee von uns allen gewesen", ergänzte Perez.

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