Lionel Messi hat sich in einem emotionalen Post auf Instagram von seinem Kumpel und ehemaligen Mannschaftkollegen Luis Suarez verabschiedet, der vom FC Barcelona zu Atletico Madrid gewechselt war. Dabei kritisierte der Argentinier vor allem die Art und Weise des Abgangs.
"Ich habe es mir bereits vorgestellt, aber als ich heute in die Umkleidekabine kam, wurde es Wirklichkeit", schrieb Messi. "Es wird sehr schwer sein, nicht jeden Tag mit Dir zu teilen - sowohl auf als auch abseits des Rasens."
Für Messi werde es "komisch sein, Dich in einem anderen Trikot zu sehen. Und noch viel komischer, gegen Dich zu spielen. Wir werden Dich sehr vermissen, wir hatten viele Jahre zusammen - viele Freunde, viele Mittag- und Abendessen."
Zum Abschluss des Posts ließ es sich Messi aber nicht nehmen, die Vereinsführung für den Umgang mit Suarez, der trotz seiner jahrelangen Verdienste ausgemustert und abgeschoben worden war, zu tadeln - nachdem er vor wenigen Wochen selbst noch mit einem Abschied kokettiert hatte.
"Du hast einen Abschied verdient, der dem gerecht wird, was Du bist: einer der wichtigsten Spieler in der Geschichte des Klubs", so Messi. "Du hast es nicht verdient, so rausgeworfen zu werden. Aber um ehrlich zu sein, wundert mich aktuell gar nichts mehr."
Serie-A-Stürmer mit Waffe erwischt: Diese Fußballer wurden kriminell
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Nicolas Schiappacasse von Serie-A-Klub US Sassuolo ist in Uruguay zu einer 14-monatigen Haftstrafe wegen Verstößen gegen das Waffengesetz verurteilt worden. Der 23-Jährige war bei einer Polizeikontrolle in Montevideo mit einer 9mm-Waffe erwischt worden.
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Laut Medienberichten hat Schiappacasse bei der Polizei angegeben, dass er auf einem Weg zum Derby Penarol gegen Nacional war und die Waffe einem Fan übergeben wollte. Seither saß der ehemalige U20-Nationalspieler in Untersuchungshaft.
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Anlass genug, um auf weitere Spieler zu schauen, die kriminell wurden. Mit dabei: Ronaldinho, Robinho und Messi.
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Argentiniens Stürmer-Legende Claudio Caniggia, der vor allem durch die WM 1990 bekannt wurde, muss sich aktuell vor Gericht verantworten. Der Grund: Seine Ex-Frau wirft dem 55-Jährigen offenbar eine Vergewaltigung und eine Morddrohung vor.
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Caniggia streitet die Vorfälle angeblich ab. Der Argentinier, der unter anderem für die Roma und Benfica gespielt hat, will seine Ex-Frau wohl wegen einer Falschaussage verklagen. Ein Blick auf Fußballer, die kriminell wurden.
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Das ehemals große HSV-Talent Mustafa Kucukovic ist aufgrund von Drogenhandel zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Nach Bild-Infos wurde der 35-Jährige bereits vor knapp einem Jahr verhaftet.
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Das Landgericht Hamburg verdonnerte den Ex-Stürmer zu einer Freiheitsstrafe von 4,5 Jahren. Hinzu komme eine Strafe in Höhe von 631.400 Euro. Kucukovic habe in Teilen zugegeben, in den Niederlanden über 100kg Marihuana und Haschisch verkauft zu haben.
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Kucukovic, der in seiner Jugend für Schalke und Bochum gespielt hatte, gab sein Profidebüt für den HSV mit 17. 14-mal kam er zum Einsatz, den Durchbruch schaffte er nicht. 2017 machte er in Hamm Schluss.
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Wie die Nachrichtenagentur AFP im November 2021 berichtet, ist der ehemalige italienische Nationalspieler Fabrizio Miccoli zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Als Grund führte das Gericht Erpressung und mafiöse Verbindungen an.
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Der 42-jährige Miccoli, der von 2002 bis 2007 sogar für Juventus stürmte, soll während seiner Zeit bei Palermo von 2007 bis 2013 mit Gewalt, Erpressung und Drohungen eine fünfstellige Summe (12.000 Euro) von einem Disco-Besitzer zurückgefordert haben.
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Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, habe Miccoli die Haftstrafe bereits angetreten, obgleich er 2013 alles bestritten hatte: "Ich bin ein Fußballer, kein Mafioso."
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QUINCY PROMES: Die Staatsanwaltschaft in Amsterdam hat gegen den 50-maligen niederländischen Nationalspieler Anklage wegen versuchten Totschlags und schweren Misshandlungen eingereicht.
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Der bei Spartak Moskau unter Vertrag stehende Promes soll Ende Juli vergangenen Jahres bei einem Familienfest einem Neffen mit einem Messer ins Knie gestochen und ihn dabei schwer verletzt haben.
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Es ist noch nicht bekannt, wann der Strafprozess beginnt. Bei einem Schuldspruch kann er zu einer Gefängnisstrafe von 14 bis 42 Monaten verurteilt werden.
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LUCAS HERNANDEZ: Hernandez vom FC Bayern entging in Spanien einer Haftstrafe. Es ging um eine handgreifliche Auseinandersetzung auf offener Straße mit seiner damaligen Freundin.
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Die Vollstreckung der verhängten sechsmonatigen Haftstrafe wurde ausgesetzt. Dies wurde an die Bedingung geknüpft, dass Hernandez in den kommenden vier Jahren keine Straftat begeht. Zudem wurde eine Geldstrafe in Höhe von 96.000 Euro verhängt.
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ARDA TURAN: Wurde einst als eine Art Volksheld in der Türkei gefeiert, war Kapitän von Galatasaray, "Everybody’s Darling" bei Atletico und sogar Teil des Starensembles von Barca. Dennoch geriet er ein paar Jahre später auf die schiefe Bahn.
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2018 griff Turan den Popstar Berkay Sahin in einem Istanbuler Nachtclub an, nachdem dieser ihm vorwarf, seine Frau sexuell belästigt zu haben. Turan brach Sahin die Nase, folgte ihm ins Krankenhaus und bedrohte ihn mit einer Pistole.
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Dabei sollen auch Schüsse gefallen sein. Turan wurde wegen illegalen Waffenbesitzes und vorsätzlicher Körperverletzung zu 32 Monaten auf Bewährung verurteilt. Vom Vorwurf der sexuellen Belästigung wurde er freigesprochen.
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NICKLAS BENDTNER: Der Ex-Arsenal und -Wolfsburg-Spieler sorgt nach seinem Karriereende für Schlagzeilen. Nun droht dem "Lord" einem Bericht der "Sun" zufolge eine 20-tägige Haftstrafe. Auch sein 270.000 Euro teurer Porsche sei beschlagnahmt worden.
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Der 34-Jährige soll in Dänemark gleich sieben Mal gegen Verkehrsregeln verstoßen haben. Fünf Mal soll er ohne gültige Fahrerlaubnis erwischt worden sein, zwei Mal sei er deutlich zu schnell unterwegs gewesen.
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Sein britischer Führerschein gilt in Dänemark angeblich nicht. Glück für Bendtner: Hinter Gitter muss er offenbar nur, wenn er nicht bereit sein sollte, eine Geldstrafe über 5400 Euro plus die Gerichtskosten zu blechen.
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Bendtners Erklärung für das ganze Schlamassel: "Ich war der Meinung, dass es sich um einen vollwertigen Führerschein handelt. Ich weiß nicht, wie ich es anders erklären soll."
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Auch wenn Bendtner nicht zum ersten Mal mit dem Gesetzt in Konflikt geriet (u.a. 50-tägige Haftstrafe wegen eines Angriffs auf einen Taxifahrer), gehört er nicht zu den ganz harten Jungs.
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WOLFGANG KRAUS: Der ehemalige Bayern-Profi ist vom Amtsgericht Sonthofen wegen Beleidigung und Bedrohung verurteilt worden, kam aber glimpflich davon.
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Kraus hatte seine Ex-Freundin bedroht und beleidigt, nachdem er sie im Mai 2020 mit einem anderen Mann gesehen hatte. Er hatte die Frau als "Sau" und "Nutte" bezeichnet und drohte: "Ich vernichte dich, ich kille dich." Das Urteil: 5600 Euro Geldstrafe.
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Kraus (M., beim Meistertitel 1981) gestand die Beschimpfungen beim Prozess: "Ich stehe voll dazu." Weitere Anklagen wegen Körperverletzung und Trunkenheit am Steuer wurden fallengelassen.
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Kraus spielte von 1979 bis 1984 für den FC Bayern. Er gewann jeweils zweimal die Meisterschaft und den DFB-Pokal mit den Münchnern. In 181 Pflichtspielen erzielte der Mittelfeldspieler 24 Tore für den Rekordmeister.
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ANDERSON: 31.5 Millionen Euro blätterte Manchester United 2007 für einen gewissen Anderson Luís de Abreu Oliveira hin. Der schmächtige Brasilianer galt als hoch veranlagt und machte immerhin 185 Spiele für die Red Devils.
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Ganz durchsetzen konnte sich Anderson zwar nie, staubte aber immerhin als Kaderspieler 4 Meistertitel, 2 Pokalsiege und einen Champions-League-Titel ab. Zwei schwere Knieverletzungen bedeuteten 2014 das Aus bei United.
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Nach seinem Karriereende vor zwei Jahren in der Türkei geriet Anderson aber offenbar auf die schiefe Bahn. Gemeinsam mit sieben anderen Geschäftsmännern wird er in Brasilien nun wegen Betrugs und Geldwäsche angeklagt.
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Die "kriminelle Vereinigung", als die sie angeklagt sind, wird beschuldigt, bis zu 6,5 Millionen Dollar an Mitteln von großen Unternehmen aus der Eisenindustrie abgezweigt und Geldwäsche mit Bitcoins betrieben zu haben. Anderson drohen zehn Jahre Haft.
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JHON VIAFARA: Der heute 42-Jährige schnürte einst für den FC Portsmouth in der Premier League die Fußballstiefel, war anschließend noch für Southampton und Real Sociedad aktiv und spielte sogar 34-mal für die kolumbianische Nationalmannschaft.
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Nach der aktiven Karriere geriet er jedoch auf die falsche Bahn, soll sogar Teil des Drogenkartells Cal de Golfo gewesen sein und mit Komplizen insgesamt 2,5 Tonnen Kokain im Wert von 25 Mio. Dollar illegal in die USA befördert haben.
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Im März 2019 wurde er dafür in Cali verhaftet und im Januar 2020 an die USA ausgeliefert. In Texas wurde er nun für seine Vergehen zu einer elfjährigen Haftstrafe verurteilt.
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RUUD TER HEIDE: Er spielte von 2004 bis 2005 in der zweiten Mannschaft von Werder Bremen als Mittelstürmer, ging danach aber wieder in die niederländische Heimat zurück.
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In dieser Liste landet ter Heide (38), weil er 2017 einen Mann erstochen hat und ihn ein Gericht nach Berufungsverfahren wegen Totschlags zu 14 Jahren Gefängnis verurteilte.
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Ter Heide und sein Bruder waren damals in einem Restaurant in Reutum (NED) in einen Streit verwickelt. Ter Heide erstach dann einen 22-Jährigen und verletzte auch dessen Bruder. 2018 wurden beide ter-Heide-Brüder dann zu je 12 Jahren Haft verurteilt.
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Sie legten schließlich Berufung ein und ein Gericht erhöhte daraufhin die Strafe für Ruud ter Heiden um weitere zwei Jahre, weil das Gericht es als erwiesen ansah, dass Ruud zwei und dreimal auf das jeweilige Opfer eingestochen habe.
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Die Strafe für seinen Bruder wurde derweil auf ein Jahr reduziert, sodass er nun schon wieder auf freiem Fuß ist.
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ZORAN MAMIC: "Obwohl ich mich nicht schuldig fühle, nehme ich das rechtskräftige Urteil zur Kenntnis", erklärte der frühere Cheftrainer und Sportdirektor von Dinamo Zagreb. Das Oberste Landesgericht hatte zuvor ein Urteil von 2018 bestätigt.
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Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Zdravko soll er eine zweistellige Millionensumme beim kroatischen Spitzenklub unterschlagen und im Zuge von Transfers veruntreut haben. Nach Verhaftung 2015 gingen die beiden in Berufung und kamen 2018 vorerst frei.
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Zdravko floh in der Folge nach Bosnien-Herzegowina und versteckt sich dort. Das Land gehört nicht zur EU und liefert Staatsbürger nicht aus. Wann Zoran, der in Deutschland für Bochum, Leverkusen oder Fürth spielte, seine Strafe antreten muss, ist unklar.
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ROBINHO: Er galt als eines der größten brasilianischen Talente, konnte sein Potenzial aber nie vollends ausschöpfen. Schon bei ManCity wurde ihm übrigens 2009 ein sexueller Übergriff vorgeworfen. Die Anklage wurde später aber fallengelassen.
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Im November 2017 wurde er dann verurteilt: Im Januar 2013 soll er in einem Mailänder Nachtclub mit fünf anderen Männern an der Gruppenvergewaltigung einer 22-jährigen Albanerin beteiligt gewesen sein. Er beteuert bis heute seine Unschuld.
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2017 spielte er schon in seiner Heimat für Atletico Mineiro. Während das Urteil in Italien durch die Instanzen ging - solange gilt er nach italienischem Recht als unschuldig - heuerte er in der Türkei bei Sivasspor und Basaksehir an.
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2020 verpflichtete ihn dann Santos, was einen riesigen Aufschrei auslöste - der Vertrag wurde prompt ausgesetzt. Ausgeliefert werden kann er nach brasilianischem Recht übrigens nicht - er könnte dort aber seine Strafe von neun Jahren Haft verbüßen.
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VLADO KASALO: Bekam vom 11Freunde-Magazin einst den Beinamen "König von Zagreb" - und das nicht zu Unrecht. In der kroatischen Hauptstadt kennt ihn fast jeder, dort führte er zuweilen ein Paten-ähnliches Leben.
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Begonnen hatte er einst bei NK Osijek und fand über Dinamo Zagreb den Weg in die Bundesliga. Dort wurde er als "ganz dicker Fisch" von Nürnberg-Präsident Schmelzer begrüßt und war zeitweise sogar Stammspieler.
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Zwei Eigentore riefen jedoch Ermittler auf den Plan, die Kasalo wegen möglichen Wettebrtugs festnahmen. Der Vorwurf, er habe Nürnberger Spiele verschoben, konnte jedoch nie geklärt werden. Sehr wohl wurde er vom Club jedoch beurlaubt.
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Wegen Fahren ohne Führerscheins und illegalem Glücksspiel entzog ihm der DFB gar die Spiellizenz und Kasalo musste sich wegen Fluchtgefahr täglich bei der Polizeiwache melden.
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Seine Zeit in Deutschland endete vorerst, zurück in der Heimat wurde er mit den Grauen des Krieges konfrontiert, ehe er von Trainer Kuze zu Mainz geholt wurde und dort zu einem Superstar der 2. Liga aufstieg.
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Nach zwei Spielzeiten entschloss sich Kasalo jedoch zum unangekündigten Abschied, tauchte nicht mehr auf. In Kroatien wurde er dann wegen illegalen Waffen- und Drogenbesitzes zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt.
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"Ich habe ihn nie darauf angesprochen, doch es war klar, dass Vlado Kontakte in Kreise hatte, die wir anderen vielleicht nur aus dem Kino kannten", sagte sein ehemaliger Mainzer Teamkollege und Freund Guido Schäfer einmal.
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Mittlerweile ist Vlado auch wegen Frau und Kind zur Ruhe gekommen, nahm einen Job als Scout bei Zagreb an. "Alles super, mein Freund, alles super", erzählte er bei 11Freunde im März 2014. Na dann ...
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IGOR BELANOW: "Ich bin ein BoRusse", war in ganz Mönchengladbach zu lesen, als die Fohlen Ende der 1980er Jahre einen angeblichen Transfercoup landeten und in Belanow Europas Fußballer des Jahres 1986 holten.
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Doch der Starspieler der UDSSR entpuppte sich als Riesen-Flop. Nicht nur, weil ihm in 24 Spielen nur vier Tore gelangen. Er und seine Frau wurden außerdem beim Ladendiebstahl erwischt. Sie verbrachten eine Nacht in der Arrestzelle ...
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... und mussten außerdem noch 50.000 Mark Strafe zahlen. Im Winter 1990/91 ließ sich Belanow nach Braunschweig in die 2. Liga verkaufen, blieb auch nach dem Abstieg in die 3. Liga. 2003 übernahm er die Aktienmehrheit beim Schweizer Klub FC Wil.
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Dort tauschte er das Führungspersonal aus, Fans boykottierten die Spiele des Klubs. Es hielt sich das Gerücht, dass in Wahrheit die russische Mafia hinter der Übernahme stecke und bei Wil Geld waschen wollte. 2004 warf Belanow hin.
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2018 wurde er Mitglied in der strategischen Entwicklung des ukrainischen Fußballverbandes, zuvor erhielt er 2016 vom Präsidenten der Ukraine Petro Poroschenko den ukrainischen Verdienstorden 1. Klasse. Das nennt man wohl "rehabilitiert".
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PETER STOREY: 1961 kam "Sneaky Pete" zu den Gunners und blieb seinem Jugendklub bis 1977 treu. Er lief insgesamt 391 Mal im Arsenal-Trikot auf und gewann 1971 das Double. Nach seiner Karriere geriet er aber auf die schiefe Bahn.
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Er gründete ein Bordell, versuchte sich als Autodieb, importierte exzentrische Pornos und fälschte Goldmünzen sowie Banknoten. Dies konnte er aber nicht besonders gut, 1980 nahm ihn die Polizei wegen Münzfälscherei fest. Das gab drei Jahre Knast.
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MICKEY THOMAS: Thomas spielte für United und Chelsea, allerdings war er stets ein exzentrischer Charakter. Er war typisch für einen Teil der Profiszene der 70er und 80er: Schlechte Schuldbildung, aber zu wenig verdient, um ausgesorgt zu haben.
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"Ich hatte Dämonen in meinem System“, sagte Thomas einmal. Er musste eine Zeit lang unter der Brücke schlafen, schmuggelte heimlich Frauen in die Umkleidekabine der Stamford Bridge und wurde wegen Geldfälschung für 1,5 Jahre eingebuchtet.
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WILLI KRAUS: Aus der Schalke-Jugend stammend etablierte er sich über Umwege zur Saison 1966/67 als passabler Bundesliga-Stürmer. Zwei Jahre später verlor er seine Lizenz aber aufgrund von Diebstählen und begann, einer neuen Karriere nachzugehen.
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Diese bestand aus Banküberfällen, Einbrüchen, Kokainhandel und Körperverletzungen. 20 Jahre saß er für seine Vergehen insgesamt im Knast. "Im Trainingslager versteckte Willi eine Pistole unter dem Kopfkissen“, erinnerte sich Ex-Teamkollege Hermann.
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RONNIE WALLWORK: Der bei United ausgebildete Defensivmann gewann 2001 die Meisterschaft mit den Red Devils, ansonsten machte er jedoch vor allem durch seine illegalen Aktivitäten Schlagzeilen.
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1999 würgte er einen Schiedsrichter und wurde zunächst lebenslang gesperrt, ehe ein Gericht die Sperre aufhob. Nach seiner Karriere ging es ähnlich weiter, für den illegalen Handel mit Autoteilen wanderte er 2011 für 15 Monate ins Gefängnis.
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RALF VON DIERICKE: Der Stürmer des Wuppertaler SC bestahl 1985 seinen eigenen Klub. Er gab einem Komplizen einen Tipp, lieferte Pläne und stand Schmiere, während dieser die Ticketeinnahmen in Höhe von 11.000 DM aus der Geschäftsstelle entwendete.
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Dazu gestand er, 2.000 Mark bei einem bewaffneten Überfall auf eine Spielothek gestohlen zu haben. Sechs Jahre Haft bekam er dafür aufgebrummt, spielte 1988, immer noch als Häftling (!), aber wieder für Union Solingen in der zweiten Liga.
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RAFAEL MARQUEZ: Mit 17 Jahren debütierte er für die mexikanische Nationalmannschaft und legte in Europa eine große Karriere hin. Sein makelloser Ruf begann mit seinem Wechsel in die MLS zu den New York Red Bulls aber zu bröckeln.
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Er verpasste die Hälfte der Spiele und ging 2016 zurück in seine Heimat. Dort tauchten die amerikanischen Behörden eines Tages auf und zeigten ihn wegen des Verdachts auf Verstrickung in den Drogenhandel mit Drogenboss Raul Flores an. Er bestritt alles.
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SÜLEYMAN KOC: Über mehrere Stationen schaffte der Deutschtürke 2010 den Sprung in die 3. Liga zu Babelsberg, 2011 war seine sportliche Karriere aber zunächst auf Eis gelegt: Die Polizei verhaftete ihn wegen der Beteiligung an mehreren Raubüberfällen.
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Im Prozess Ende 2011 wurde er wegen Beihilfe als Fahrer zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt. Zwei Jahre später wurde er vorzeitig entlassen und bekam seine zweite Chance. Später kickte er auch in der Bundesliga für Paderborn.
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SANEL KULJIC: Über die dritte und zweite österreichische Liga schaffte er 2005 den Sprung in die erste Liga sowie zur Nationalmannschaft. 2014 dann aber der Schock: In Graz begann der Prozess um den größten Manipulationsskandal Österreichs.
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Kujic und sieben weitere Beschuldigte mussten sich für die Manipulation von 18 Spielen verantworten und wurden zu fünf Jahren Haft verurteilt, aber nach dreieinhalb Jahren wieder entlassen. Wegen Kokainhandels bekam er 2019 erneut Ärger mit der Justiz.
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ANDREAS SASSEN: Der ehemalige HSV-Profi lebte ein skandalträchtiges Leben. Bei den Hamburgern verprügelte er nach einer Zechtour auf der Reeperbahn einen türkischen Taxifahrer, was ihm den Spitznamen "Wodka-Andy" und eine saftige Geldstrafe einbrachte.
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Das war aber nicht alles. Später brannte er im Trainingslager des SG Wattenscheid 09 mit einer Bardame durch, obwohl seine Frau gerade ein Kind bekommen hatte. Später überfiel er noch mit einer Gaspistole eine Kneipe. 2004 starb er an einem Hirnschlag.
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ADRIANO: Dass der Brasilianer das Potenzial hatte, einer der größten Stürmer aller Zeiten zu werden, ist fraglos. Allerdings machten ihm sein Kopf und seine Skandale abseits des Platzes einen Strich durch die Rechnung.
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2014 musste er sich wegen der möglichen Verstrickung in Drogengeschäfte vor Gericht verantworten, im Raum standen 15 Jahren Gefängnis. Zudem ermittelte die Polizei mal gegen ihn, weil er seiner Begleitung vor einem Club in die Hand geschossen haben soll.
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RONALDINHO: War Zeit seiner Karriere ein Superstar. Danach folgte jedoch ein Absturz, der 2020 in einem paraguayischen Gefängnis seinen traurigen Höhepunkt erreichte: Mit seinem Bruder wurde er mit einem gefälschten Pass an der Grenze erwischt.
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Antreiberin für die Fahrt soll die obskure Unternehmerin Dalia López gewesen sein, die laut Behörden in Steuerhinterziehung, Geldwäsche und womöglich sogar den Drogenhandel verwickelt sein soll.
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Lopez hatte die Fußballlegende nach Angaben der Anwälte mit der Idee geködert, in Paraguay eine Firma gründen und damit Steuern sparen zu können. Gegen eine Kaution in Höhe von 1,6 Millionen US-Dollar durfte er den Knast verlassen und in Hausarrest.
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Bereits zuvor stand Ronaldinho in seinem Heimatland Brasilien mit der Justiz auf dem Kriegsfuß: Ende 2018 wurde ihm der Pass entzogen, weil er eine gegen ihn verhängte Strafzahlung über 2,2 Mio. Euro wegen Umweltschäden nicht geleistet hatte.
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MARADONA: Einer der genialsten Fußballer aller Zeiten war gleichzeitig auch eine wandelnde Skandal-Akte auf zwei Beinen. 1991 wurde er von einem Gericht wegen des Besitzes und der Weitergabe von Kokain zu 14 Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.
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1994 schoss er mit einem Luftgewehr auf Journalisten. Die Strafe: 2 Jahre und 10 Monate (Bewährung). 2001 eröffnete der italienische Fiskus ein Steuerverfahren. Streitpunkt 40 Mio. Euro. Vom Vorwurf der Hinterziehung wurde er mehrfach freigesprochen.
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ULI HOENESS: Im Januar 2013 berichtete der Stern von einer „Toppersonalie der Bundesliga“, die offenbar auf einem Schweizer Bankkonto einen dreistelligen Millionenbetrag an Schweizer Franken versteckt haben soll.
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Später wurde bekannt, dass es sich dabei um Hoeneß handelte. Er erstattete nach Bekanntwerden der Recherche Selbstanzeige, später stellte sich diese allerdings als nicht vollständig und einwandfrei heraus.
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Im Juli 2013 erhob die Staatsanwaltschaft München schließlich Anklage gegen Hoeneß wegen Steuerhinterziehung. Der Bayern-Macher wurde zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. im Januar 2016 wurde er entlassen.
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KARL-HEINZ RUMMENIGGE: Auch der zweite große Mann neben Hoeneß beim FC Bayern musste sich schon einer Steuerstraftat verantworten.
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Im September 2013 wurde Rummenigge zu einer Geldstrafe von 249.900 Euro verurteilt, nachdem er im Februar 2013 am Münchner Flughafen zwei Luxus-Uhren im Wert von circa 100.000 Euro am Zoll vorbei einführen wollte.
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LIONEL MESSI: Wegen Steuerhinterziehung wurde der Superstar gemeinsam mit seinem Vater und Berater Jorge 2016 zu einer Haftstrafe von 21 Monaten auf Bewährung und einer Geldstrafe in Höhe von 3,7 Millionen Euro verurteilt.
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Vater und Sohn sollen mittels Scheinfirmen zwischen 2007 und 2009 Steuern in Höhe von insgesamt 4,16 Millionen Euro hinterzogen haben. Messi wies jede Schuld von sich: "Ich habe Dinge unterschrieben, aber ich schaue nie auf die Verträge."
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Am Ende der Berufung kamen beide mit einer glimpflichen Geldstrafe in Höhe von 250.000 Dollar davon. Später sagte Messi, dass er sogar mit dem Gedanken gespielt habe, Spanien und Barca im Zuge der Affäre zu verlassen.
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CRISTIANO RONALDO: Auch gegen ihn wurde wie im Fall Messi im Zuge der "Werbebild"-Affäre ermittelt. Anders als sein Rivale kam er jedoch nicht gänzlich ohne Bewährungsstrafe davon.
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Am Ende unterschrieb er einen Deal und akzeptierte eine Bewährungsstrafe von 23 Monaten. CR7 hatte die Rechte an Werbefotos mit seinem Konterfei an ein Unternehmen mit Sitz auf den Britischen Jungferninseln übertragen.
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Alle Einnahmen flossen also von Spanien in die Karibik – und der Eigentümer dieser Firma war niemand anderes als er selbst.
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NEYMAR: Der dritte große Steuersünder unter den Fußballern. 2015 wurden im Zuge von Ermittlungen 31,3 Millionen Euro seines Vermögens eingefroren, weil er mit seinen Bildrechten zwischen 2011 und 2013 Steuern hinterzogen haben soll.
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Anders als bei Messi oder CR7 läuft das Verfahren jedoch noch, ein Richter hatte im Mai die Strafzahlung an den brasilianischen Staat aufgrund von Unregelmäßigkeiten ausgesetzt.
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BRENO: Sein Fall wurde zu einem der tragischsten beim FC Bayern. Der Brasilianer kam als hochgelobtes Juwel für 12 Mio. Euro vom FC Sao Paulo nach München, doch schwere Knieverletzungen verhinderten eine große Karriere.
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Breno gab sich dem Alkohol hin, verfiel in Depressionen und setzte 2012 sein angemietetes Haus unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss in Brand. Er wurde zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.
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102/107
2013 wurde er vorzeitig aus der Haft entlassen, absolvierte Resozialisierungsmaßnahmen beim FCB im Jugendleiter-Büro und kehrte nach Brasilien zum Sao Paulo zurück. Dort fand er sogar teilweise zurück zu alter Stärke.
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103/107
BRUNO FERNANDES: Wurde einst als kommender Superstar in Brasilien gefeiert, gewann mit Flamengo 2009 die Meisterschaft und wurde sogar mit dem FC Barcelona und dem AC Mailand in Verbindung gebracht. Doch es kam alles ganz anders.
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Bei einer Orgie schwängerte der Keeper eine junge Frau, die ihn später mit der Geschichte erpresst und Unterhaltszahlungen forderte. Am Ende befahl Bruno den Tod der Frau - und wurde zu 22 Jahren Haft verurteilt.
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Nach sieben Jahren Gefängnis kam er 2017 erstmals überraschend auf Bewährung frei. Das Urteil wurde revidiert, doch 2019 ging er in den offenen Vollzug und fand 2020 sogar einen neuen Klub in der vierten Liga.
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106/107
HARRY MAGUIRE: Der United-Kapitän weilte im Sommer im Urlaub in Griechenland – genauer gesagt auf Mykonos. Dort gerieten er und sein Bruder in eine Schlägerei mit einer anderen Touristengruppe.
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Maguire wurde festgenommen und wegen Körperverletzung, Gewalt gegen Polizeibeamte und versuchter Bestechung zu 21 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Der Innenverteidiger soll versucht haben, die Beamten zu bestechen. Er beteuert seine Unschuld.
Messi kritisiert Barcelona für Umgang mit Suarez Suarez ging sechs Jahre lang für die Blaugrana auf Trefferjagd, in der ewigen Torjägerliste des Edelklubs schoss er sich seit seinem 82-Millionen-Euro-Wechsel vom FC Liverpool 2014 auf den dritten Platz.
Mit Messi und Neymar bildete der Angreifer drei Jahre lang ein bärenstarkes Trio, 2015 schossen die drei Stars Barcelona zum vorerst letzten Gewinn der Königsklasse. Auch Neymar kommentierte Messis Post und schrieb: "Es ist erstaunlich, wie sie die Dinge handhaben." Cesc Fabregas, ein guter Freund von Messi und Suarez, setzte anschließend ein Applaus-Emoji darunter.
Nach der missratenen Vorsaison ohne Titel und mit einem 2:8 im Viertelfinale der Champions League gegen Bayern gibt es bei Barca einen Umbau unter dem neuen Trainer Ronald Koeman. Der Niederländer hatte Suarez bereits vor einigen Wochen mitgeteilt, nicht mehr mit ihm zu planen.