Barcelona marschiert ins Copa-Finale

Von SPOX
Cesc Fabregas (r.) sorgte per Lupfer für die 1:0-Führung von Barcelona
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Der FC Barcelona hat durch einen 2:0-Erfolg im Halbfinal-Rückspiel (Hinspiel: 1:1) gegen den FC Valencia das Finale der Copa del Rey erreicht. Im Endspiel treffen die Katalanen auf Athletic Bilbao, die sich deutlich gegen den Drittligisten CD Mirandes durchsetzten.

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FC Barcelona - FC Valencia 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Fabregas (16.), 2:0 Xavi (81.)

Gelb-Rote Karte: Feghouli (76./Valencia)

Vor dem Anpfiff: Barca-Coach Guardiola nimmt im Vergleich zum 2:1-Erfolg über Real Sociedad gleich auf fünf Positionen Veränderungen vor. Pinto bekommt im Tor seine traditionellen Pokal-Minuten. Zudem kehrt Pique in die Elf zurück, dafür wird Puyol auf links verschoben. Alves sitzt wie der zuletzt angeschlagene Iniesta auf der Bank. Vorne müssen die beiden Youngster dos Santos und Tello für Xavi und Sanchez weichen. Für Pedro und Busquets kommt die Partie dagegen noch zu früh.

Valencia muss derweil auf Soldado verzichten. Der Goalgetter fällt mit einer Grippe aus. Dafür stürmt Aduriz.

Analyse: Verkehrte Welt im Camp Nou: Zu Beginn des Spiels hatten die Gäste deutlich mehr vom Spiel. Valencia griff Barcelona bereits in deren Hälfte an und erzwang damit Fehlpässe. Folgerichtig gehörte Valencia die erste große Chance, aber ein Feghouli-Schuss traf nur das Außennetz.

Für die Initialzündung im Barca-Spiel sorgte die Führung durch Fabregas, der einen 40-Meter-Pass von Messi per Lupfer verwertete. In der Folgezeit übernahm Barca die Kontrolle und diktierte das Spielgeschehen fast nach Belieben. Vor allem der Torschütze sorgte zwischen den Linien immer wieder für viel Unruhe und lieferte sich Mitte der ersten Hälfte fast ein Privat-Duell mit Valencias Keeper Alves.

Allerdings profitierte der spanische Rekordpokalsieger vor allem von zahlreichen Patzern in Valencias Hintermannschaft. Weder Rami noch Alba oder Ruiz konnten der Abwehr die notwendige Stabilität verleihen. Ganz im Gegenteil: Dass es zur Halbzeit nur 1:0 stand, lag vielmehr daran, dass Barca zu sorglos mit seinen Chancen umging.

Das hätte sich fast gerächt. Denn wie zu Spielbeginn kam die Emery-Elf auch nach der Pause besser aus der Kabine. Eine Doppelchance durch Jonas und Alba hätte die Partie fast auf den Kopf gestellt. Mehr als dieses Strohfeuer ließen Pique und Co. allerdings erst mal nicht zu.

Wie im ersten Durchgang zog Barcelona das Tempo wieder an und setzte mit Messi, Sanchez und dem ansonsten unauffälligen Cuenca Valencias Abwehr unter Druck. Damit wurde der Spielaufbau immer wieder effektiv gestört.

Jedoch ließen die Gastgeber auch in der zweiten Hälfte manchmal die notwendige Zielstrebigkeit vor dem Tor vermissen. Spätestens nach dem Platzverweis von Feghouli war jedoch der Kampfeswille der Valencianistas gebrochen. Xavi machte mit einem sehenswerten Treffer kurz vor Schluss den Sack endgültig zu.

Die Katalanen haben damit nach den Erfolgen im spanischen Supercup, im europäischen Supercup sowie bei der Klub-WM bereits das vierte Finale der Saison erreicht.

Der Star des Spiels: Pique. Fabregas erzielte die Führung, Messi wühlte sich mit seiner unnachahmlichen Art und Weise durch Valencias Hintermannschaft, doch Mann des Abends war ganz klar Pique. Es ist immer wieder eine Freude zuzusehen, mit welcher Eleganz er auch gefährliche Situationen löst. Vor allem Soldado-Ersatz Aduriz sah gegen den Innenverteidiger keinen Stich. In der zweiten Hälfte konnte er es sich sogar leisten, im gegnerischen Strafraum mit dem einen oder anderen Übersteiger für Furore zu sorgen.

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