Achraf Hakimis Berater Alejandro Camano hat über den Wechsel seines Schützlings zu Inter Mailand gesprochen. Dabei machte er Real-Trainer Zinedine Zidane für den Abschied des Rechtsverteidigers aus Madrid verantwortlich.
"Sein Wechsel zu Inter sollte von Zidane erklärt werden. Er ist der Grund", sagte der Agent der marokkanischen Zeitung Al Muntakhab . Demnach sei die Konkurrenz auf der rechten Seite für den Ex-BVB-Verteidiger bei den Königlichen zu groß gewesen. Camano betonte: "In der Gegenwart von [Daniel] Carvajal ergab seine Rückkehr nach Madrid keinen Sinn."
In Mailand erwarte Hakimi dagegen "eine hervorragende Zukunft". Bei der Entscheidung für die Nerazzurri habe vor allem Trainer Antonio Conte eine große Rolle gespielt. "Conte hat immer mit ihm gesprochen und das Projekt des Klubs erklärt. Deshalb haben wir beschlossen, das Angebot von Inter anzunehmen", verriet der Camano.
BVB: Das Saison-Zeugnis der Spieler von Borussia Dortmund
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Wenn man die Leihspieler Ömer Toprak (90 Spielminuten) und Marius Wolf (9) abzieht, hat Dortmund in der abgelaufenen Saison 27 Spieler eingesetzt. SPOX hat die Leistungen der BVB-Kicker im vergangenen Jahr bewertet.
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TOR - Roman Bürki (39 Pflichtspiele): Konstant gute Leistungen des Schweizers, der kürzlich bis 2023 verlängerte. Gerade in der Champions League mit tollen Paraden und Partien. Mit Patzern in der Liga gegen Leipzig und Bayern. Note: 2.
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Marwin Hitz (8 Pflichtspiele): Stand aufgrund einer Bürki-Verletzung in den ersten drei Pflichtspielen der Saison im Kasten und hielt stark. Auch auf Schalke und gegen Wolfsburg mit guten Leistungen. Patzte aber beim Pokal-Aus in Bremen. Note: 2,5.
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ABWEHR - Achraf Hakimi (45 Pflichtspiele, 9 Tore): In seiner letzten Saison beim BVB mit den meisten Einsätzen aller Spieler. Bei ihm wechseln sich Licht (offensiv) und Schatten (defensiv) weiter ab. Starke 10 Assists in der BL. Note: 2.
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Dan-Axel Zagadou (22 Pflichtspiele, 1 Tor): Musste bis Ende November auf seine erste BL-Startelfnominierung warten, spielte dann jedoch über Monate bärenstark und war im Zweikampf kaum zu überwinden. Eine Verletzung warf ihn aus der Bahn. Note 2.
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Mats Hummels (41 Pflichtspiele, 1 Tor): Dortmunds konstantester Defensivspieler und Kopf der Mannschaft. Auf der Libero-ähnlichen Position in der Dreierkette besonders gut aufgehoben und mit deutlich mehr starken als schwachen Leistungen. Note: 1,5.
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Manuel Akanji (39 Pflichtspiele): Spielte eine unterirdische und von zahlreichen Fehlern durchzogene Hinrunde und kam anschließend nur schwer in Tritt. Nach der Corona-Pause aber wieder deutlich verbessert und vor allem konzentrierter. Note: 4.
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Nico Schulz (18 Pflichtspiele, 1 Tor): Die 25,5 Millionen Euro Ablöse, die in den Linksverteidiger investiert wurden, waren bislang ein Schuss in den Ofen. Einzig beim Sieg in Mainz mit ansprechender Leistung, ansonsten schwach und oft verletzt. Note: 5.
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Leonardo Balerdi (8 Pflichtspiele): Feierte kurz vor Weihnachten sein Debüt in BL und CL. Nach der Corona-Pause mit immerhin fünf Einwechslungen und 51 Minuten Spielzeit - meist im defensiven Mittelfeld. Muss sich deutlich steigern. Note: 3,5.
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Lukasz Piszczek (38 Pflichtspiele, 1 Tor): Dortmunds Dauerbrenner ist nicht mehr so schnell und dynamisch wie einst, aber meist sehr solide und wichtig für das Mannschaftsgefüge. Seine Hinrunde war jedoch schwach, 2020 klar verbessert. Note: 3.
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Marcel Schmelzer (8 Pflichtspiele, 1 Tor): Auch aufgrund von Verletzungen bei Favre weiterhin ohne jede Perspektive und mit 4 Spielminuten in der gesamten Hinrunde. Nach der Corona-Pause mit Einwechslungen und seinem ersten BL-Tor seit 2013. Note: 3,5.
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Mateu Morey (5 Pflichtspiele): Legte eine starke Vorbereitung hin, war nach seiner Schulter-OP aber lange raus. Stand dann immer wieder im Kader und feierte Ende Mai schließlich sein Debüt. Gegen RBL erstmals in der Startelf. Zeigt gute Ansätze. Note: 3.
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MITTELFELD - Julian Brandt (42 Pflichtspiele, 7 Tore): Pendelt immer wieder zwischen Genie und Wahnsinn, größtenteils setzte sich jedoch Ersteres durch - gerade dann, wenn er zentral spielte. 13 Assists sind stark, seine Übersicht auch. Note: 2.
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Raphael Guerreiro (38 Pflichtspiele, 8 Tore): Spielte seine beste Saison und ist einer der technisch stärksten Spieler im Kader. Die Position links in der Kette brachte vor allem seine offensiven Stärken zur Geltung. Sehr konstante Rückrunde. Note: 2.
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Emre Can (15 Pflichtspiele, 2 Tore): Kam im Winter und schoss bei seinem Startelfdebüt ein Traumtor. Mit seiner Körpersprache und Physis auf Anhieb ein wichtiger Faktor. Zeigte konstant gute Leistungen und half auch in der Dreierkette aus. Note: 2.
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Axel Witsel (39 Pflichtspiele, 4 Tore): Seine zweite war die etwas schwächere Saison in Dortmund. Als der BVB im Herbst kriselte, verlor auch er Souveränität und Ruhe. Wirklich herausragende Leistungen lieferte er nicht ab. Note: 3.
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Julian Weigl (20 Pflichtspiele, 1 Tor): Zu Saisonbeginn wieder im defensiven Mittelfeld aktiv, später half er auch in der Innenverteidigung aus. Zeigte trotz vieler Schwankungen insgesamt recht solide Leistungen. Ging im Winter zu Benfica. Note: 3,5.
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Thomas Delaney (14 Pflichtspiele): Verlor zum Saisonstart seinen Stammplatz, meldete sich dann aber mit ordentlichen Leistungen zurück. Im Vorjahr jedoch deutlich stärker. Verpasste verletzungsbedingt den Großteil der Saison. Note: 3,5.
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Giovanni Reyna (18 Pflichtspiele, 1 Tor): Ab der Rückrunde festes Kadermitglied. Wurde ständig eingewechselt, brachte viel frischen Wind und war bei seinen Debüts in BL, CL und Pokal je an einem Tor beteiligt - bärenstark für einen 17-Jährigen. Note: 2.
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Mario Götze (21 Pflichtspiele, 3 Tore): Hatte auch im zweiten Jahr einen schweren Stand unter Favre und musste lange auf seinen ersten Einsatz warten. Zeigte dann meist zu wenig und kam nie in einen Rhythmus. Wird den BVB verlassen. Note: 4,5.
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Mahmoud Dahoud (14 Pflichtspiele): Vor Corona alles wie gehabt bei ihm: Sitzt ständig auf der Bank und überzeugt nicht in den wenigen Spielminuten, die er bekommt. Nach Corona mit drei guten Spielen in Folge - und dann verletzt. Note: 4.
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Tobias Raschl (1 Pflichtspiel): Der mit einem Profivertrag ausgestattete 20-Jährige kam vorrangig in der U23 zum Einsatz, stand aber auch zehnmal im Kader von Favre. Der Coach schenkte ihm am 34. Spieltag sein 25-minütiges BL-Debüt. Note: 3,5.
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ANGRIFF - Jadon Sancho (44 Pflichtspiele, 20 Tore): Die nächste überragende Saison des Engländers, dem einzig seine Eskapaden abseits des Platzes vorzuwerfen sind. Lieferte 19 Assists ab. War vielfach die Lebensversicherung des BVB. Note: 1,5.
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Erling Haaland (18 Pflichtspiele, 16 Tore): Schlug nach seinem Wintertransfer ein wie eine Bombe und traf 7-mal in seinen ersten 3 Spielen. Allein seine Präsenz und Körpersprache machen den BVB besser. Manchmal jedoch noch zu unsichtbar. Note: 1,5.
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Marco Reus (26 Pflichtspiele, 12 Tore): In der Hinrunde zwar mit guten Scorer-Werten, aber auch vielen schwachen Leistungen. Kam in der starken Rückrunde verletzungsbedingt nur auf 4 Einsätze - dem Team schadete es überraschend nicht. Note: 3.
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Thorgan Hazard (43 Pflichtspiele, 7 Tore): Spielte eine weitestgehend tadellose erste Saison in Schwarzgelb und gab 14 Assists. Sehr umtriebig in der Offensive, mit großem Willen und auch defensiv lauf- wie einsatzfreudig. Note: 2.
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Paco Alcacer (15 Pflichtspiele, 7 Tore): Schoss in den ersten 4 BL-Spielen der Saison 5 Tore, verletzte sich dann und fehlte lange in der Hinrunde. Anschließend vertraute Favre auf andere - und Alcacer bockte. Forcierte seinen Abgang im Winter. Note: 3.
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Jacob Bruun Larsen (9 Pflichtspiele): Durfte in der Hinrunde lediglich 151 Minuten ran und wurde meist als Angreifer eingewechselt, blieb aber harmlos. Wechselte im Winter fest nach Hoffenheim. Note: 4.
Hakimi-Berater lobt Inter-Trainer Conte Er fügte hinzu: "Wenn ein Trainer wie Conte mit dir spricht und darauf besteht, bedeutet das, dass du wichtig bist und er dich will." Für 40 Millionen Euro Ablöse wechselt Hakimi in diesem Sommer nach Mailand, wo er einen Vertrag bis 2025 unterzeichnete.
Der 21-jährige Rechtsverteidiger stammt aus der eigenen Jugend Reals und war in den vergangenen zwei Jahren an Borussia Dortmund ausgeliehen. Beim BVB war der Hakimi in der abgelaufenen Spielzeit in 45 Einsätzen an 19 Toren beteiligt.