Der italienische Rekordmeister Juventus rutscht immer tiefer in die roten Zahlen. Nach dem Abschluss des Geschäftsjahres 2010/2011 verkündete Juve ein Netto-Minus von 95,4 Millionen Euro, elf Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Die finanzielle Schieflage ist unter anderem den sinkenden Einnahmen durch den Verkauf der TV-Übertragungsrechte und der verpassten Teilnahme an der Champions League in der vergangenen Saison zuzuschreiben.
Kapitalerhöhung um 72 Millionen
Der Hauptaktionär des Vereins, die Finanzgesellschaft Exor unter Kontrolle des Automobilherstellers Fiat, hat sich verpflichtet, kommende Woche im Rahmen einer bereits beschlossenen Kapitalerhöhung 72 Millionen Euro in die Kassen des Klubs fließen zu lassen.
Der an der Mailänder Börse notierte Verein hat sich unter anderem für den Bau seines neuen Stadions verschuldet. 105 Millionen Euro kostete die neue Juve-Arena, die in der vergangenen Woche mit einer großen Feier eingeweiht worden war.
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