PSG muss offenbar 60 bis 70 Millionen Euro durch Spielerverkäufe einnehmen - Julian Draxler soll gehen

Von SPOX
PSG ist in den kommenden Wochen offenbar auf Transfererlöse angewiesen.
© imago images / PanoramiC

Paris Saint-Germain ist offenbar aufgrund drohender Einnahmeeinbußen dazu gezwungen, innerhalb der nächsten Wochen Transfererlöse zu erzielen. Nach Informationen von L'Equipe muss Sportdirektor Leonardo durch Spielerverkäufe 60 bis 70 Millionen in die Kassen spülen.

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Demnach kalkuliere der Verein aufgrund der Corona-Pandemie und insbesondere durch den Teilausschluss der Zuschauer mit einer Verringerung der Einnahmen von bis zu 100 Millionen Euro. Deshalb habe PSG eine Liste von Spielern zusammengestellt, die den Klub verlassen können.

Darauf befindet sich unter anderem auch Julian Draxler. Der Nationalspieler, dem Bundestrainer Joachim Löw einen Vereinswechsel ans Herz gelegt hat, um Spielpraxis zu erhalten, soll sich allerdings in Paris auch privat wohlfühlen und will dem Bericht zufolge seinen bis 2021 laufenden Vertrag erfüllen. Als Interessenten werden sein Ex-Klub VfL Wolfsburg sowie Hertha BSC genannt. Mit den Berlinern wurde er bereits im Winter in Verbindung gebracht.

Keine Zukunft bei PSG hat zudem Alphonse Areola. Für den Torwart, der von seiner Leihe zu Real Madrid zurückkehrt, rechnen die Verantwortlichen mit einer Ablöse von neun Millionen Euro. Durch die feste Verpflichtung des ausgeliehenen Sergio Rico vom FC Sevilla als Backup für Keylor Navas sind die Dienste Areolas nicht mehr gefragt. Diesen könnte es zu Stade Rennes ziehen.

Gehen könnte außerdem Idrissa Gueye, der erst im Sommer 2019 für 30 Millionen Euro vom FC Everton an die Seine wechselte. Gueye gehörte meist zum Stammpersonal, zeigte allerdings meist nur durchschnittliche Leistungen. Im Halbfinale und Finale der Champions League saß er nur auf der Bank. Bei einem Angebot, durch das ein Transfergewinn erzielt wird, scheint ein Abgang denkbar. Gleiches gilt für Innenverteidiger-Talent Loic Mbe Soh.

PSG: Draxler soll wohl gehen, Choupo-Moting bleiben

Weiter geplant wird hingegen mit Eric Maxim Choupo-Moting. Nachdem Sportdirektor Leonardo sich intern lange dafür stark gemacht hatte, sich vom 31-Jährigen zu trennen, habe nun ein Umdenken eingesetzt. Als Grund gelten neben seiner Beliebtheit innerhalb der Mannschaft auch seine Leistungen beim Finalturnier der Champions League - inklusive Siegtor im Viertelfinale gegen Bergamo. Choupo-Moting soll ein neuer Einjahresvertrag angeboten worden sein.

Auf teure Transfers will und muss PSG verzichten, im Sturm ersetzt der fest verpflichtete Mauro Icardi Edinson Cavani. Somit hätte im Falle eines Abgangs des ehemaligen Mainzers und Schalkers nachgebessert werden müssen. Trainer Thomas Tuchel gilt anders als sein Sportdirektor schon immer als Fan des Kameruners.