BVB-Stürmer Erling Haaland: Zeitzonenpanne bei Manchester United verhinderte offenbar Transfer 2019

Von SPOX
Der damalige Molde-Stürmer wäre fast in Manchester gelandet.
© IMAGO / Bildbyran

Eine Zeitzonenpanne bei Manchester United hat 2019 offenbar einen Wechsel von Erling Haaland von Molde zu den Red Devils verhindert. Das berichtet der Mirror.

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Demnach sei vereinbart worden, dass ein Verantwortlicher Haalands Berater Jim Solbakken um 9 Uhr morgens anrufen sollte, um einen Deal über drei Millionen Euro plus Bonuszahlungen zu finalisieren. Die Molde-Verantwortlichen waren wie der United-Vertreter von 9 Uhr ihrer Zeit ausgegangen, allerdings liegt zwischen der britischen und der mitteleuropäischen Zeitzone eine Stunde.

Dem Bericht zufolge habe der Vertreter von Manchester United, wo Haalands früherer Förderer bei Molde Ole Gunnar Solskjaer nach der Entlassung von Jose Mourinho im Dezember 2018 die Geschicke als Teammanager übernommen hatte, um 9 Uhr seiner Zeit, allerdings um 10 Uhr norwegischer Zeit versucht, anzurufen.

Zu diesem Zeitpunkt habe Molde jedoch bereits einem Wechsel von Haaland zu Red Bull Salzburg zugestimmt. Deren Vertreter hatten Solbakken und die Klubverantwortlichen von Molde demnach zur vereinbarten Zeit kontaktiert. "Es lag nur an der Kommunikation. Es war eine verrückte Situation, an der niemand Schuld hat", sagte Bryan King, ehemaliger Torhüter des FC Millwall. King war damals als Scout für United-Rivale Everton tätig und hatte Haaland ebenfalls auf dem Zettel.

Der wechselte jedoch auch nicht zu den Toffees, sondern für rund acht Millionen Euro nach Salzburg, wo er in 27 Pflichtspielen 29 Tore erzielte und nur ein Jahr nach seinem Transfer nach Österreich weiterzog. Haaland wechselte zum 1. Januar 2020 für 20 Millionen Euro zu Borussia Dortmund.

Haaland-Abschied beim BVB? "Maximal zehn Vereine" kommen in Frage

Auch beim BVB glänzt der 20-Jährige mit einer herausragenden Torquote (43 Tore in 44 Pflichtspielen), sodass bereits zahlreiche andere europäische Top-Klubs ihre Fühler nach dem norwegischen Nationalspieler ausgestreckt haben.

Vertraglich ist Haaland noch bis 2024 gebunden, allerdings soll es eine Ausstiegsklausel in Höhe von 75 Millionen Euro in seinem Arbeitspapier geben, die andere Vereine ab Sommer 2022 ziehen können. Zu den Interessenten zählt dem Vernehmen nach auch Manchester United, wo Solskjaer nach wie vor Trainer ist und zuletzt bestätigte, dass er nach wie vor Kontakt zu seinem ehemaligen Schützling bei Molde habe.

Einen Abschied vor 2022 schloss BVB-Sportdirektor Michael Zorc zuletzt aus. "Wir sind happy, dass wir Erling hier haben und planen weiter mit ihm. Ich glaube auch nicht, dass er sich unbedingt unwohl in Dortmund fühlt", sagte Zorc Ende Februar, nachdem sich Haalands Berater Mino Raiola zur Zukunft des Dortmunder Torjägers geäußert und gesagt hatte, dass "maximal zehn Vereine" sich die Dienste von Haaland überhaupt leisten und ihm eine ähnliche Plattform geben könnten, wie er sie in Dortmund vorfinde.

Zorc reagierte gelassen auf jene Aussagen, erklärte, dass es "keinen Dissens" mit Haaland oder Raiola gebe und die getätigten Aussagen "wenig aufregend" seien: "Dass Erling nach seiner Zeit bei Borussia Dortmund irgendwann nicht zu jedem Klub wechseln wird, erschließt sich jedem. Ich komme - wenn ich ehrlich bin - noch nicht einmal auf zehn."

Erling Haaland: Spielerstatistiken beim BVB, Salzburg und Molde

VereinSpieleToreTorvorlagen
Borussia Dortmund444311
Red Bull Salzburg27297
Molde FK50206
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